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  Topfit durch den Winter - Die besten Tipps für starke Abwehrkräfte

Schnupfennase, Husten und Halsschmerzen – in der kalten Jahreszeit leidet auch der Nachwuchs häufig unter Erkältungen. Bis zu zwölf einfache Atemwegsinfektionen gelten bei Kleinkindern, bis zu acht im Schulalter noch als normal. Doch glücklicherweise ist es möglich, die Erkrankungsfrequenz deutlich zu senken. Voraussetzung: ein intaktes, leistungsfähiges Immunsystem. Am besten sollten Eltern gleich damit beginnen, die Abwehrkräfte ihres Sprösslings auf Vordermann zu bringen.


Um Erkältungsviren Paroli bieten zu können, müssen Kinder ausreichend mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden. Eine vollwertige, ausgewogene Mischkost ist die beste Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen. Frisches Obst und Gemüse (mal roh und mal gekocht), Vollkornund Milchprodukte sollten täglich auf den Tisch kommen. Fisch und Fleisch in Maßen gehören ebenfalls auf den Speisezettel des Nachwuchses.


RUNDUM GESUND ESSEN


Zu Hause gilt es, die Lebensmittel möglichst schonend zu lagern und zuzubereiten, damit sich die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe nicht vorzeitig „verflüchtigen”. Obst, Gemüse & Co. sollten kühl und dunkel gelagert werden und möglichst frisch auf den Tisch kommen. Und für die Zubereitung gilt: zügig waschen, anschließend zerkleinern und eventuell kurz in wenig Wasser garen. Wichtig für die winterstrapazierten Schleimhäute ist es auch, dass Kinder viel trinken: Mineralwasser, geschmacklich mit einem Schuss Fruchtsaft aufgepeppt, und ungesüßte Tees sind prima Durstlöscher. Süße Limonaden sollten hingegen Ausnahmen bleiben. Gleiches gilt übrigens auch für zuckerreiche Süßigkeiten und spezielle Kindersnacks, die oft den Appetit aufs „gesunde” Mittagessen verderben. Wenn das Kind kein ausgesprochener Fan von „Grünzeug” ist, können hochwertige Multivitamin-Präparate aus der Apotheke helfen, für eine ausgeglichene Vitaminbilanz zu sorgen. Konzentrierte Vitamine und Mineralstoffe, die speziell auf den Bedarf von Kindern abgestimmt sind, werden beispielsweise in Form von Säften und Brausetabletten angeboten.


EXTRA-PORTION VITAMINE


Eine ausgewogene Ernährung ist normalerweise der beste Garant dafür, dass Kinder ausreichend mit allen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden. Nur: In der Erkältungssaison braucht der kleine Körper von vielen dieser lebenswichtigen Nährstoffe ein bisschen mehr. Und leider gehören „gesunde” Lebensmittel nicht immer zu den Lieblingsspeisen des Nachwuchses. Insbesondere wertvolle Gemüsesorten wie Brokkoli, Rosenkohl und Salat werden häufig verschmäht. Wenn das Kind kein ausgesprochener Fan von „Grünzeug” ist, können hochwertige Multivitamin-Präparate aus der Apotheke helfen, für eine ausgeglichene Vitaminbilanz zu sorgen. Konzentrierte Vitamine und Mineralstoffe, die speziell auf den Bedarf von Kindern abgestimmt sind, werden beispielsweise in Form von Säften und Brausetabletten angeboten.


RAUS BEI WIND UND WETTER


Egal, ob’s draußen stürmt, regnet oder auch schneit: Kinder brauchen täglich Bewegung an der frischen Luft. Nach dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung” sollten Eltern ihr Kind in warme, wetterfeste und bequeme Kleidung aus atmungsaktiven Materialien packen und draußen kräftig rennen und toben lassen. Wichtig dabei: festes Schuhwerk, das Kälte und Nässe abweist. Denn haben Kinder erst einmal nasse Füße, steigt die Erkältungsgefahr rapide an. Übrigens: Auch Babys können bei fast jedem Wetter an die frische Luft. Mit einem Anzug aus Thermomaterial, Mütze und Handschuhen ausgestattet, kann ihnen die Winterkälte wenig anhaben. Im Kinderwagen sorgen Schaffell und Daunendecke für Wärme von „unten und oben”. Lediglich bei starkem Frost, Sturm und Nebel sind die Allerkleinsten in den ersten Lebensmonaten zu Hause besser aufgehoben.


KRAFT DER KRÄUTER


Viele Heilkräuter sind dafür bekannt, dass sie die Abwehrkräfte auf natürliche Weise unterstützen und so helfen, gesund durch den Winter zu kommen. Pflanzliche Arzneimittel mit diesen Fähigkeiten werden in der Fachsprache als Immunmodulatoren oder Immunstimulanzien bezeichnet. Besonders für infektanfällige Kinder kann es nach Rücksprache mit dem Kinderarzt sinnvoll sein, vorbeugend zu entsprechenden Präparaten zu greifen.Vielfach bewährt haben sich beispielsweise Extrakte des roten Sonnenhutes (Echinacea purpurea). Speziell für Kinder gibt es mittlerweile Zubereitungen ohne Alkohol. Weitere bekannte Heilpflanzen fürs Immunsystem sind: Lebensbaum (Thuja), Wilder Indigo (Baptisia) und die sibirische Taigawurzel (Eleu.cocc-Wurzel) und Pelargonium reinforme sidoides. Gut zu wissen: Pflanzliche Immunmodulatoren können nicht nur helfen, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken, sondern auch dazu beitragen, Dauer und Intensität einer Erkältung zu mindern.


PRIMA KLIMA


Ein gesundes Klima in den eigenen vier Wänden kann ganz entscheidend dazu beitragen, Kinder vor Schnupfennase & Co. zu schützen. Denn zu warme Räume und Heizungsluft trocknen die empfindlichen Schleimhäute aus. Dann sind sie nicht mehr ausreichend in der Lage, Krankheitserreger abzuwehren. Als Faustregel gilt deshalb: 20 bis 22 Grad Celsius sollten in Wohnräumen herrschen. Zum Schlafen sollte die Heizung heruntergedreht oder ganz ausgeschaltet werden. Für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit können nasse Tücher sorgen, die einfach über die Heizung oder einen Stuhl gehängt werden. Für ein gesundes Raumklima ist es auch unerlässlich, mehrmals täglich gründlich zu lüften. Wenn der Nachwuchs nicht im Zimmer ist, gilt deshalb: Fenster für einige Zeit weit öffnen und reichlich Sauerstoff hereinlassen.


BLOSS KEIN STRESS


Was Eltern sonst noch tun können, damit ihr Kind gesund bleibt? Ganz klar: für ausreichend Schlaf, viele Entspannungsphasen und einen möglichst geregelten Tagesablauf sorgen. Denn nicht nur bei Erwachsenen können Hektik, Stress und Termindruck auf Dauer krank machen. Neben geplanten Aktivitäten, vom Kindergarten über den Schwimmkurs bis zum Besuch bei Verwandten, sollten Kinder immer auch genug „Freizeit” haben – zum Spielen, Toben und Rennen nach Lust und Laune.



Quelle: BABY POST Nr. 5 2005

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