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  Hilfe für Schnupfennasen

Kleinkinder und Säuglinge bekommen etwa sechs bis zehn Mal im Jahr einen Schnupfen. Besonders betroffen sind die oberen Atemwege. Eine verstopfte Nase setzt dem Baby besonders zu. Dann ist rasche Hilfe wichtig!


Besonders unangenehm sind die Symptome für die Kleinsten. Denn innerhalb kürzester Zeit schwellen die Nasenschleimhäute so stark an, dass die normale Nasenatmung stark erschwert wird. Weil aber Säuglinge in den ersten drei Lebensmonaten ausschließlich über die Nase atmen, bekommen sie bei Schnupfen kaum Luft. Außerdem haben sie Schwierigkeiten beim Trinken.

Nicht alles, was die Schleimhaut schnell abschwellen lässt, ist auf lange Sicht gut fürs Kind. Manche Nasensprays trocknen die Schleimhaut nämlich aus, wenn sie häufig und über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Nach Rücksprache mit ihrem Kinderarzt sollten Eltern deshalb abschwellende Mittel verwenden, die ohne diese Nebenwirkungen auskommen. Ein besonderes Problem bei Baby- und Kleinkindschnupfen ist das Naseputzen. Natürlich können Säuglinge noch nicht schnäuzen, und auch Kleinkinder haben vielfach ihre Probleme damit. Deshalb bei Babys den Schleim vorsichtig mit einem weichen Tuch aus der Nase entfernen. Noch besser ist ein spezieller Nasensauger aus der Apotheke. Bei kleinen Kindern jede Nasenseite einzeln ausschnäuzen lassen. Ansonsten kann es passieren, dass der Schleim in das Mittelohr gepresst wird.

JE KLEINER, DESTO ANFÄLLIGER

Bei kleinen Kindern kommt es außerdem leicht zu Komplikationen in Form einer Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündung. Jeder zweite bis dritte Schnupfenpatient entwickelt eine so genannte bakterielle Superinfektion mit einer Entzündung von Nasennebenhöhlen und Mittelohr.


INTERVIEW: Eltern fragen – der Kinderarzt antwortet


 


 Ist eine fiebrige Erkältung schon Besorgnis erregend?


Nein, denn eine fieberhafte Erkältung ist im Kindesalter häufig und meist durch harmlose Viren bedingt. In der Regel sind fiebersenkende Maßnahmen ausreichend, damit es dem Kind besser geht.


 


Warum fiebern Babys so schnell, manchmal ja sogar ganz ohne weiteres Krankheitssymptom, und manchmal auch schnell erschreckend hoch?


Die meisten fieberhaften Infekte werden im Kindesalter durch Viren hervorgerufen, die in der Regel zu höherem und rasch ansteigendem Fieber führen als bei Bakterien. Auch Mittelohrentzündungen führen oft zu hohem Fieber. Immer wieder ist bei Säuglingen die Ursache für das Fieber nicht klar, da weitere Symptome fehlen und die kleinen Kinder nicht sagen oder zeigen können, wo es ihnen weh tut. Dieser besondere Umstand macht dann eine Vorstellung beim Kinderarzt und zum Beispiel eine Trommelfell- oder eine Urinuntersuchung erforderlich.


In welchem Rahmen können Eltern das Fieber durch Mittel wie Wadenwickel etc. senken?


Wadenwickel sind ein altbewährtes und oft gut wirksames Hausmittel, das Fieber zu senken. Voraussetzung ist allerdings, dass die Beine warm sind, was bei Schüttelfrost nicht immer der Fall ist. Außerdem sollte das Kind nur leicht bekleidet sein, damit es die überschüssige Wärme abführen kann, und möglichst viel trinken.


Wie groß ist die Gefahr, dass fiebernde Babys einen Fieberkrampf erleiden könnten?

Das Risiko für Kinder, im Alter von 2–5 Jahren einen Fieberkrampf zu haben, beträgt immerhin 2 bis 4 Prozent. In einem Drittel der Fälle kommen die Fieberkrämpfe familiär gehäuft vor und treten beim Kind wiederholte Male auf.


Quelle: Ja zum Baby 2/05

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