Burnout – wenn Mütter erschöpft sind

Es trifft immer mehr Mütter: Burnout. Lesen Sie was Sie gegen Burnout tun können und wie Sie dem Stress des Alltags entfliehen.

Ein Baby zu haben ist ein 24-Stunden-Job. In gewissen Situationen kommen Sie an den Rand ihrer körperlichen und seelischen Kräfte. Das gilt auch, wenn Sie ihren Alltag mit Kind lieben und dafür gerne ihre persönlichen Bedürfnisse zurückstecken. Viele Mütter kümmern sich alleine um das Baby und den Haushalt. Das bedeutet ohne Hilfe von Verwandten einen bis zu 16 Stunden andauernden Tag.

Symptome und Ursachen des Burnouts

Drohender Burnout Mutter mit Kind im Stress

Mütter müssen sich mit vielen alltäglichen Herausforderungen auseinandersetzen. Die Folge: Stress und ein drohender Burnout, Bild © kzenon – Fotolia.com

Viele Männer kommen spät nach Hause und stehen dann nicht mehr hilfreich zur Seite. Die Partnerschaft leidet darunter, wenn das Baby schlecht schläft oder viel schreit. Auch macht die mangelnde Anerkennung Ihnen zu schaffen. Und: Ihre Umgebung sieht die viele Arbeit nicht, die Sie tagsüber erledigt haben. Die Folge: Körper und Geist reagieren mit Erschöpfung. Studien zufolge betrifft dies jede fünfte Mutter. Das äußert sich in:

  1. Schlafstörungen
  2. Rückenschmerzen
  3. Reizbarkeit
  4. Antriebslosigkeit
  5. In schlimmeren Fällen: Depression

Hilfe und Vorbeugung gegen Stress

Da helfen keine Ratschläge von Freunden oder der Familie. Oft heißt es: „Reiß dich zusammen!“ So schützen Sie sich vor dem Burnout: Achten Sie darauf, was Sie belastet. Nehmen Sie Ihre Bedürfnisse ernst. Lernen Sie mit Stress umzugehen.

Kurse zur Burnout-Vorbeugung oder zur Stressbewältigung helfen Müttern dabei. Sie zeigen Ihnen, wie Sie sich den Alltag erleichtern. So finden Sie Zeit für Ihre eigenen Bedürfnisse. Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse nach. Viele Kassen übernehmen einen Teil der Gebühren.

Eine Mutter-Kur oder eine Mutter-Kind-Kur hilft gegen den Stress des Alltags (Infos dazu unter www.muettergenesungswerk.de). Die Frauen tanken dort neue Kraft bei Sport und Entspannung.  Medizinische Anwendungen und Gesprächskreise helfen. Gut: Mitreisende Kinder werden dort betreut. Bei Bedarf wenden Sie sich mit Erziehungsfragen an die Mitarbeiter.

Achten Sie auf sich und tun Sie etwas für sich, bevor es zu einem Burnout kommt. Eine glückliche Mutter ist das Wichtigste für ihr Kind. Es klingt nach einer Manager-Krankheit: Das Burnout-Syndrom trifft dennoch immer mehr Mütter. Sie reiben sich im Familienalltag auf und vergessen ihre Bedürfnisse. 

geschrieben von: Leben & Erziehen

Kategorien: Familie