Die ersten Anzeichen für den Geburtsbeginn

Junges Paar bespricht Geburtsbeginn

Der Zeitpunkt des Einsetzens der echten Wehen ist bei jeder Frau anders. Es gibt dreierlei Möglichkeiten, festzustellen, ob der Geburtsbeginn eingetreten ist oder nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Eine Frau hat Bedenken vor dem Beginn ihrer Schwangerschaft

Besprechen Sie die Symptome wie etwaige Wehen zur Sicherheit mit Ihrem behandelnden Arzt. Bild © Alexander Raths – Fotolia.com

Welche Zeichen sind verlässlich?

Es „zeichnet“: Weitet sich der Muttermund, geht blutiger Schleim ab. Dieser Schleim hat als gallertartiger Pfropf den Muttermund und damit die Gebärmutter verschlossen. Beim Lösen des Schleimpfropfes reißen oft kleine Gefäße am Muttermund mit ein und es eine Blutung entsteht – sie ist mit dem Schleim vermischt.

Das Abgehen des Schleims bedeutet ein gutes Zeichen. Fahren Sie jedoch nicht gleich in die Klinik und rufen Sie nicht Ihre Hebamme an. Machen Sie mit dem weiter, was Sie gerade tun. Versuchen Sie weiterzuschlafen, wenn es Nacht ist. Ein Schleimabgang ist noch kein Geburtsbeginn, sondern eher ein Vorbote.

Fruchtwasser geht ab: Ein stellt aber selbst keinen Beginn dar. Die Fruchtblase reißt, wenn der vorangehenden Teil (meistens ist das der Kopf) starken Druck auf sie ausübt. Das passiert plötzlich mit einem Schwall Wasser oder (wahrscheinlicher) durch allmähliches Tröpfeln. In den nächsten Stunden setzen die Wehen von selbst ein.

Fachlicher Rat zur Sicherheit

Fragen Sie Ihre Hebamme oder Gynäkologen ca. vier Wochen vor dem errechneten Termin, ob der vorangehende Teil Ihres Kindes fest im Becken liegt oder sich noch über dem Beckeneingang befindet. Warten Sie im ersten Fall in Ruhe den Beginn der Wehen ab. Im zweiten Fall empfehlen wir den liegenden Transport ins nächste Krankenhausn, um einen Nabelschnurvorfall zu verhindern.

Die Wehen setzen ein: Zu Beginn der Geburt sind die Wehen kurz und schwach mit langen Pausen. Das fühlt an wie ein fest angezogenes Gummiband um Bauch und Kreuz herum. Nach 15 bis 20 Sekunden verschwindet der Druck. 10 Minuten später kommt dieses Gefühl wieder. Dabei handelt es sich oftmals um Vorwehen, die manche Frauen in den letzten 3 Schwangerschaftswochen erfahren. Falscher Alarm, obwohl Sie aus gutem Grund den Beginn der Geburt erwartet haben.

Wollen Sie es genau wissen, machen Sie ca. eine Stunde lang Aufzeichnungen über Ihre Wehen. Vermerken Sie die Abstände zwischen dem Beginn sowie über die Dauer einer Wehe. Erst wenn die Wehen immer schneller kommen und länger dauern (mindestens 40 Sekunden) haben wir es mit Geburtswehen zu tun.

geschrieben von: Dagmar Lützenkirchen

Kategorien: Schwangerschaft-Geburt