Muttermilch für den erfolgreichen Start Ihres Babys
Die Milch macht’s! Genauer gesagt: Die Muttermilch. Die Natur hat mit der Muttermilch die ideale Nahrung für Babys geschaffen.
Muttermilch ist die gesündeste Nahrung für Ihr Kleinkind, Bild © S.Kobold – Fotolia.com
Sie ist in ihrer Zusammensetzung auf den Nährstoff- und Energiebedarf und das noch nicht ausgereifte Verdauungssystem von Babys abgestimmt. Außerdem enthält Muttermilch besondere Abwehrstoffe, die das Baby in den ersten Monaten vor Infektionen schützen. Sie müssen den Bedarf an Vitamin D, K und an Eisen zusätzlich decken.
Muttermilch gegen Allergie
Für Kinder, die mit einer familiären Allergieveranlagung geboren werden, spielt Muttermilch eine besonders Rolle. Sie kann ein Beitrag sein, die Auslösung bestimmter Allergien zu verzögern oder Reaktionen zu vermindern. Deshalb sollten Sie für vier bis sechs Monate ausschließliche stillen . Muttermilch steht jederzeit kostenlos, trinkfertig, warm und hygienisch einwandfrei zur Verfügung. Anfangs bekommt das Baby Kolostrum, die klare Vormilch, und zwischen dem 2. und 6. Tag schießt die erste richtige Milch ein, die sahnige und gelbliche Übergangsmilch.
In der dritten Woche ersetzt sie die reife Frauenmilch, die weiß und dünnflüssig ist. Ihr Baby darf Muttermilch trinken so oft es möchte und soviel es braucht. Es wird nach Bedarf (ad libidum) gefüttert und dabei nicht übernährt. Wenn Sie Ihr Baby stillen, geben Sie ihm viel Gutes mit auf seinen Weg. Beim Stillen bekommt Ihr Baby sehr früh und hautnah das gute Gefühl, angenommen, geliebt, beschützt und versorgt zu werden – vorausgesetzt, Sie lassen sich auf dieses enge Bündnis von Herzen ein.
Stillen ist ein Lernprozess
Es stellt für ihr Baby eine wichtige Basis dar, um mit Vertrauen, Offenheit und Selbstbewusstsein ins Leben zu wachsen. Anfangs brauchen Sie eine gewisse Zeit, bis Sie aufeinander eingespielt sind. Stillen ist ein Erfahrungs- und Lernprozess, bei dem viele Frauen zu schnell aufgeben. Greifen Sie nicht sofort zum Fläschchen, wenn Stillprobleme auftreten. Sprechen Sie erst mit stillerfahrenen Frauen. Wenn Sie abgestillt haben, können Sie diesen Entschluss in der Regel nicht rückgängig machen.
Quelle: Ja zum Baby
überarbeitet: Thomas Sinzger
