Gute Kindersitze, nachlässige Eltern

Mehr Sicherheit mit zertifiziertem Kindersitz.

Wohin Sie fahren, der Kindersitz gehört für Ihren Kleinen zur Reise immer dazu! Doch beim Kauf dieses lebenswichtigen Utensils sollten Sie einige Dinge beachten … Geben Sie acht auf Ihr Kleines und bringen Sie es sicher von A nach B…

guter Kindersitz ist wichtig für Babys Sicherheit

Eltern müssen bei Kindersitzen auf gute Qualität achten, Bild © muro – Fotolia.com

Ob es in den Kindergarten oder zu Freunden geht: Lenas Eltern denken immer daran, ihre Tochter im Kindersitz anzuschnallen. »Manchmal streubt sie sich etwas, wenn ich den Gurt zumache. Aber schon kurze Zeit später zeigt sie wieder begeistert auf ihre Bärchen«, schmunzelt ihr Vater.

Seit über 16 Jahren gibt es in Deutschland die Pflicht zum Kindersitz im Auto. Wer keine zwölf Jahre alt oder unter 1,50 Meter groß ist, für den gilt: Sitzen im geeigneten »Rückhaltesystem«. So verlangt es wörtlich der Gesetzgeber.

Qualität geht vor!

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) warnt davor, eine Autofahrt mit einem Kind auf die leichte Schulter zu nehmen. Viele Eltern würden ihre Kinder im PKW nicht beziehungsweise in nicht geeigneten Kinderrückhaltesystemen sichern.

Die Eltern handhaben die Sicherungssysteme oft falsch. Polizeikontrollen hatten das oft festgestellt. Gerade bei alltäglichen Kurzstrecken verzichten viele Eltern auf die Sicherung. Zu Lästig? »Das kann fatale Folgen haben. Denn häufig finden Unfälle direkt im Wohnumfeld statt«, so der DVR.

Eine große Herausforderung bestünde darin, einen geeigneten Kindersitz zu finden, berichtet Lenas Vater. Das Geschäft ihrer Wahl hatte es eine große Auswahl. Hier helfen beispielsweise Untersuchungen der Stiftung Warentest oder des ADAC. »Kindersitze immer besser«, lautet das diesjährige Ergebnis des bekannten deutschen Automobilclubs.

Mittlerweile gäbe es für jede Kindergröße gute Modelle. Kritisch sieht der ADAC Kindersitze, bei denen das Kind von der Babyschale aufwärts mit einem Sitz auskommen soll. Dies funktioniere »eher schlecht als recht«.

Mehr Sicherheit durch das Isofix-System

Einige Hersteller setzen auf das „Isofix-System“. Hier befinden sich unten am Kindersitz zwei Rastarme. Diese greifen mit Schnappverschlüssen um zwei Rastbügel. Diese sind zwischen der Sitzlehne und dem Sitzpolster verankert. Dadurch lässt sich der Kindersitz fest mit der Karosserie des Fahrzeuges verriegeln.

Isofix-Kindersitze seien zwar teurer als gewöhnliche Kindersitze, die mit dem Sicherheitsgurt befestigt werden. Der Sicherheitsgewinn sei aber hoch und erleichtert durch die einfachere Bedienung, urteilt der ADAC. Prüfen Sie vor der Anschaffung, ob Sie den jeweilige Isofix-Kindersitz in das eigene Fahrzeug eingesetzen dürfen.

Lenas Vater zeigt sich erleichtert, dass der ADAC den Bärchensitz mit der Note »gut« getestet hat. »Natürlich freue ich mich darüber, dass der Sitz meine Tochter bei einem Unfall gut schützt. Aber sie hätte bestimmt auch das ganze Geschäft zusammengebrüllt, wenn sie ihre Bärchen nicht bekommen hätte«, lacht er.

geschrieben von: Neue Apotheken Illustrierte

Foto oben von: © marchibas – Fotolia.com

 

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