Krabbelgruppen

Krabbelgruppen: Spielen und Kontakte knüpfen.

Krabbelgruppen bieten frisch gebackenen Müttern eine Vielzahl von Möglichkeiten und Vorteilen. Warum und wie Sie und Ihr Kind im Kreise Gleichgesinnter profitieren, erfahren Sie von uns!

Viele Unterschiede

Krabbelgruppe ist nicht gleich Krabbelgruppe. Es gibt Gruppen, die sich  mit Kindern ab sechs Monaten zusammen tun, um gemeinsam das Krabbeln lernen zu erleben. Es gibt auch solche, die frühestens im Alter von einem Jahr die Kinder aufnehmen.

Dann existieren Krabbelgruppen, die jeder Mutter eine bestimmte Aufgabe zuteilen (zum Beispiel Frühstück mitbringen). Weiterhin solche, in denen Mütter ab einem vorher festgelegten Zeitpunkt nicht mehr dabei sind. Es gibt städtisch oder kirchlich organisierte Krabbelgruppen. Ebenso existieren private Zusammenschlüsse.

Spiel und Austausch

Krabbelgruppe mit stolzen Muettern dabei

Die Krabbelgruppe bringt nicht nur Ihrem Kind Spaß und Freude, sondern ist auch der ideale Ort, um sich mit anderen Müttern auszutauschen, Bild © contrastwerkstatt – Fotolia.com

Eines haben die Gruppen in Deutschland gemeinsam: Sie bieten einen Ort, an dem Kinder in einer Gemeinschaft spielen. Währenddessen tauschen sich Mütter  gegenseitig über ihre Erfahrungen aus. Oftmals schließt sich der Besuch einer Krabbelgruppe an den eines Schwimmkurses an, den die Mütter in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes besucht haben.

Diese enden im Alter von einem Jahr. Hier beginnt dann die Krabbelgruppe, die heute sehr oft Spielkreis genannt wird. Mütter und Kinder singen gemeinsam und basteln. Am Spiel mangelt es auch nicht. Kinder machen die Erfahrung, mit anderen gleichaltrigen Kindern zusammen zu sein. So lernen sie das Spielen im Team. Mütter sprechen untereinander über das Heranwachsen des Kindes. Zudem über Entwicklungsstufen und die unzähligen Ernährungsfragen. Ohne Zwang und Hemmung.

Freundin fürs Leben

„Krabbelkurse oder Spielkreise dürfen daher in ihrer Bedeutung keinesfalls unterschätzt werden“ sagt Claudia Schläfer. Sie ist Leiterin eines Spielkreises der Arbeiterwohlfahrt (AWO). „Gerade beim ersten Kind gibt es so viele neue Lebenssituationen, die unsicher machen können. Da ist es sehr entspannend, einmal wöchentlich im Kreise Gleichgesinnter zu sitzen“, weiß die zweifache Mutter.

Allerdings: Nicht in jedem Kurs klappt das gleich gut: „Es kommt immer darauf an, wie homogen die Gruppe ist. Manchmal haben die Frauen so unterschiedliche Lebensläufe, dass die Gespräche eher oberflächlich bleiben.“ Doch viele treffen dort auch die Freundin fürs Leben, mit der sie nicht lange nur über Kinderthemen plaudern.

Erste Schritte in die Selbstständigkeit

Für die Kleinen dient der Besuch einer Krabbelgruppe oftmals als Vorbereitung auf den Kindergarten. Denn so manches Krabbelgruppen-Konzept sieht ab einem Alter von etwa eineinhalb Jahren vor: Die Mütter sollen sich nach einer kurzen Eingewöhnungszeit in ein anderes Zimmer zurückziehen. Die Kinder bleiben mit der Leiterin alleine. „Sie müssen lernen, von der Mami los zu lassen und sich einer anderen Person anzuvertrauen“, sagt die Spielkurs-Leiterin.

 Foto oben von: © Claudia Paulussen – Fotolia.com

Kategorien: Babys Entwicklung