So hilft der Partner durch die Wehen

Mann unterstützt seine Frau während der Wehen

Werdende Väter überfordert oft die Geburt Ihres Kindes. Alles geht schnell und hektisch zu. Die Partnerin liegt da und hat Schmerzen. Mann fühlt sich machtlos.  Und doch kann er einiges für seine Partnerin tun. So helfen Sie Ihrer Partnerin durch die Wehen:

Mann unterstützt seine Frau während der Wehen

Vor allem während der Wehen ist Ihre Partnerin auf Ihre Hilfe angewiesen,© detailblick – Fotolia.com

Mit Entspannung durch die Wehen

Sie kennen Ihre Partnerin besser als jeder andere im Kreißsaal. Reden Sie ihr gut zu – vor allem während der Wehen. Versuchen Sie, gemeinsam während der Wehen zu atmen. Zwischen den Schmerzattacken sollte Ihre Partnerin sich entspannen. Streicheleinheiten und vertraute Musik (Kassette von zu Hause mitnehmen) helfen.

Bei einer Massage fällt die Entspannung zwischen den Wehen leichter. Beispiel: Eine Rücken- oder Schultermassage. Verwenden Sie dazu einen Noppenball und/oder Massageöl.
Kalte Füße, schlechte Wehen„, heißt laut Claudia Martin ein altes Hebammen-Gesetz. Eine Fußmassage macht warm. Bereiten Sie sich als zukünftiger Vater auch auf Hunger oder Durst vor. In der Geburtstasche dabei:

  • Thermoskanne
  • Teebeutel (zum Beispiel Himbeerblättertee für die werdende Mutter)
  • Pulverkaffee
  • Müsliriegel
  • Obst

Viele Frauen empfinden es als angenehm, Ihnen die Stirn mit einem kalten Lappen abgetupft wird. Wenn es mit den Wehen nicht vorangeht, kann der Vater seine Partnerin zu einem Spaziergang durch den Krankenhauspark motivieren.  Ihre Partnerin möchte auf dem Gebärhocker sitzen. Dann können Sie sich hinter Ihre Partnerin setzen und ihr unter die Arme greifen. So stärken Sie ihr den Rücken – körperlich und seelisch.

Aktiv und mit Ruhe Vater werden

Zwischen den Wehen wird die Frau oft die Lage wechseln. Auch da kann der Vater helfen, beispielsweise wenn sie in die (oder aus der) Wanne steigt. Der Partner und die Hebamme stützen sie beidseitig. Die werdende Mutter will nicht das denken, dass ihr Partner keine Zeit oder Lust hat. Die eigene Ungeduld oder Nervosität sollte er also besser verbergen. Im Kreissaal ein Tabu: Handy und Laptop.

Seien Sie nur nicht Zuschauer! Beobachten Sie nicht alles aus der Ferne oder verstecken Sie sich die ganze Zeit hinter einer Videokamera. Gehen Sie nach der der Geburt mit dem Neugeborenen auf Tuchfühlung – Sie sind Vater. Nachdem sich der Säugling eine Weile auf dem Bauch der Mutter ausgeruht hat, nehmen Sie es auf den Arm oder auf die eigene nackte Brust legen. Wichtig: Genießen Sie die ersten glücklichen Stunden mit Ihrem Säugling und nehmen Sie sich Zeit dafür.

geschrieben von: Leben & erziehen

Kategorien: Schwangerschaft-Geburt