Der Po: Babys wunder Punkt

Jedes Baby ist einmal wund. Helfen Sie Ihrem Schützling seine verwundbaren Stellen zu schützen: Mit den richtigen Vorkehrungen.

Die fürsorglichste Pflege verhindert es nicht: Das Baby ist wund. Die Babyhaut ist zu empfindlich und noch nicht entwickelt. Ihr fehlt eine dicke Hornschicht. Diese schützt vor schädigenden Einflüssen. Den Säureschutzmantel hat das Baby wenig ausgeprägt.

Ein Baby beim Windelwechseln

Der wunde Punkt

Die Babyhaut ist anfällig für Infektionen durch Bakterien. Sie trocknet schnell aus und reagiert im Windelbereich sensibel. Das ist des Babys „wunder Punkt“. Hier reizen die Haut ständig säurehaltiger Urin und Stuhl.

Wenn das Kind zu lange in seiner nassen Windel liegt, weicht sie auf. Das beeinträchtigt die Schutzfunktion. So nimmt die Haut Schaden und quillt auf. Durch die Reibung wird sie schneller wund und reizende Stoffe dringen leichter ein.- Entzündungen entstehen.

Bakterien und Pilze aus dem Stuhl finden in diesem Klima ideale Wachstumsbedingungen vor. Auch sie führen zu Infektionen. Babys lassen halbstündlich Wasser. Nehmen Sie daher spätestens alle drei bis vier Stunden einen Windelwechsel vor. Kinderärzte empfehlen, die Windeln nach jeder Flasche zu wechseln.

Der richtige Schutz

Vermeiden Sie alles, was den sensiblen Po reizt. Säubern Sie den Windelbereich des Babys. Nehmen Sie dazu lauwarmes Wasser. Wischen Sie Stuhlreste mit Ölpflegetüchern weg. Das schont die Haut. Als Alternative bieten sich Babyöle an. Unterwegs erleichtern Feuchttücher das Saubermachen.

Beim Waschen spielt der „kleine Unterschied“ eine wichtige Rolle. Säubern Sie den Genitalbereich des Mädchens von vorne nach hinten. Damit kommen keine Darmbakterien in die Scheide oder in die Harnröhre. Trocknen Sie die Haut vorsichtig ab. Nicht rubbeln, denn das reizt die Haut. Ist Ihr Baby oft wund? Trocknen Sie seinen Po mit dem schwachen Luftstrahl eines Föhns.

Wie viel Creme braucht ein Babypo? Nicht viel. Dicke Cremeschichten schaden mehr, als sie nutzen. Beim nächsten Windelwechsel reiben Sie bitte die Cremereste ab. Diese reizen die Haut zusätzlich. Ein weiterer Nachteil: Die überschüssige Creme verklebt die Windel. Diese nimmt dann keine Feuchtigkeit mehr auf. Der Po wird nass und wund. Fazit: Creme dünn auftragen.

Babypuder saugt Feuchtigkeit auf. Verwenden Sie es sparsam. Ist der Babypo wund, empfehlen Ärzte zinkhaltige Salben. Die wirken Wunder. Zink beschleunigt die Wundheilung und wirken Entzündungen entgegen.

Verwenden Sie nie Salbe und Puder gleichzeitig. Dann bilden sich Krümel. Diese reizen die Haut zusätzlich. Windeln haben eine wichtige Funktion für das Wohlbefinden des Babys: Sie saugen Feuchtigkeit auf und der Po bleibt trocken. Sie fragen sich: „Welche Windeln eigenen sich?“

Die richtige Windel

Einmal-und Stoffwindeln haben Vor- und Nachteile. Viele Eltern entscheiden sich heute für Einmalwindeln. Denn: Sie sind bequem. Dazu extrem saugfähig und in den „Problemzonen“ von Jungen und Mädchen verstärkt. Für die größeren Kinder gibt es dünnere Windeln, die mehr Bewegungsfreiheit lassen. Diese sind genauso saugstark.

Stoffwindeln können Sie mehrmals verwenden. Das entscheidende Kriterium: In welcher Windel bleibt das Baby am längsten trocken? Und: Welche Windel verträgt die Haut? Unser Rat: Testen Sie es aus. Jedes Kind reagiert anders. Da hilft nur Probieren, bis Ihr Baby sich wohl fühlt.

Frische Luft tut gut

Frischluft bietet die beste Vorbeugung gegen Wundsein. Lassen Sie Ihr Baby nach dem Waschen „unten ohne“ strampeln und krabbeln. Das geht nur, wenn Sie den Raum gut beheizen oder das Kind angenehm wärmen. Sonst erkältet es sich leicht.

geschrieben von: BabyPost

Kategorien: Gesundheit