Ein wachsender Bauch, ein lebhaftes Kind und hormonelle Veränderungen können das Ein- und Durchschlafen erschweren. Auch psychische Belastungen stören oft den Schlaf. Diese entstehen aufgrund der notwendigen grundlegenden Neuausrichtung im Leben der Frau, undefinierten Ängsten vor dem unbekannten Neuen, Partnerschaftskonflikte oder Überlastung durch die Versorgung der Kinder bei Mehrgebärenden.
Bei fortgeschrittener Schwangerschaft kommt noch die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit und das Finden einer entspannten Schlafposition dazu.
Außerdem kann sich nachts auch ein vermehrter Harndrang einstellen, da die wachsende Gebärmutter auf Ihre Blase drückt.
Was kann man nun dagegen tun?
Versuchen Sie möglichst tagsüber ein wenig Schlaf nachzuholen. Auch ein kurzes Nickerchen kann Sie wieder mit ausreichender Energie versorgen.
Bestehen partnerschaftliche oder familiäre Probleme, kann nur eine Aussprache zur seelischen Entlastung beitragen.
Beruhigend und schlaffördernd wirken Pflanzen wie Hopfenzapfen, Baldrianwurzel, Johanniskraut, Haferstroh, Orangenblüten und Passionsblumenkraut als Tee (Einzeltee oder in beliebiger Kombination).
Zusätzlich können wärmeansteigende Fußbäder direkt vor dem Schlafengehen eine grosse Hilfe sein.
Stress lässt sich durch Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Atemübungen, Yoga o.ä. sehr gut reduzieren.
Falls Ihr behandelnder Arzt oder die Sie betreuende Hebamme eine homöopathische Ausbildung haben sprechen Sie sie darauf an - es wird dann individuell für Sie die passende Arznei herausgesucht.
Die beste Schlafposition für Schwangere ist die Seitenlage, bei der das untere Bein ausgestreckt und das obere Bein leicht angewinkelt ist. Damit die Bauchmuskeln schön entspannt bleiben legt man ein Kissen dazwischen.
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