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  Sprachstörungen rechtzeitig erkennen

Hört Ihr Kind gut? Entspricht seine Sprachentwicklung dem normalen Niveau eines Vorschulkindes?


„W-w-w-wa-rum”, „Totolade” statt „Schokolade” oder „Kakalog” statt „Katalog” – die Sprache der Kleinen ist zu Beginn eine ganz eigene. Doch wenn die Sprache trotz Wachstum auf der Strecke bleibt, die Kinder mit vier Jahren immer noch unverständlich sprechen, stammeln, stottern, lispeln oder gar nicht sprechen, wird es kritisch.


Das ist leider keine Seltenheit: Etwa jedes fünfte Kind im Vorschulalter leidet an Sprachstörungen – oft trotz normaler Intelligenz und normalen Gehörs. Gründe für die Verzögerung der Sprachentwicklung können Hörstörungen, Sehstörungen, Wahrnehmungsschwäche des Tast- und Lagesinns, eine verkürzte Aufmerksamkeitsspanne, motorische Unreife, familiäre Anlage zur Sprachschwäche, frühkindliche Hirnschädigung, mangelnde sprachliche Anregung, ungünstiges soziales Umfeld oder eine allgemeine Entwicklungsverzögerung sein.


Eine weitere Ursache sehen Mediziner in der „Sprachlosigkeit” vieler Familien. Kinder werden oft alleine vor dem Fernseher sitzen gelassen. Viele Kinder mit Sprachstörungen ziehen sich zurück oder werden aggressiv. Bei fehlender Diagnose und Therapie von Sprachstörungen drohen Schulprobleme, Schulversagen und bleibende psychologische Beeinträchtigungen. Doch nicht jedes vierjährige Kind, das noch Schwierigkeiten mit der richtigen Aussprache hat, muss sprachtherapeutisch behandelt werden. Die Sprachentwicklung von Kindern ist individuell sehr verschieden und hängt unter anderem von der Intelligenz und der Entwicklung des Gehörs ab. Mit dem Eintritt in die Schule sollten Störungen allerdings behoben sein.

Deutet die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes auf eine dieser Sprachstörungen hin, zögern Sie nicht, zu einem Kinderarzt zu gehen. Dieser wird Sie, falls es nötig ist, an eine Logopädin oder einen Logopäden weitervermitteln. Hier können die Probleme Ihres Kindes altersentsprechend behandelt werden.



Quelle: Baby Post 4/05

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