In der Schwangerschaft steigt der Bedarf an dem Mineralstoff Eisen ganz erheblich an, und zwar um 100 Prozent! Da diese Menge selbst mit optimaler Ernährung nicht zu decken ist, sollte mindestens ab der 13. Schwangerschaftswoche, besser aber schon früher, ein gut verträgliches Eisenpräparat eingenommen werden.
Vor der Schwangerschaft ist es für eine Frau durch eine ausgewogene Ernährung durchaus möglich, den normalen Eisenbedarf zu decken. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass bei fast der Hälfte der Frauen schon zu dieser Zeit ein Eisenmangel vorliegt. Der Start in die Mutterschaft beginnt so bereits mit leeren Eisenspeichern!
Warum ist Eisen für Mutter und Kind so wichtig? Der Körper braucht das lebenswichtige Spurenelement zur Blutbildung, für den Sauerstofftransport zwischen Mutter und Fötus und die Gehirnentwicklung des Ungeborenen. Der Eisengehalt des Blutes wird bei Schwangeren regelmäßig kontrolliert. Wird er unterschritten, kann ein gut verträgliches Präparat (z. B. Floradix Kräuterblut) Abhilfe schaffen.
Auch nach der Geburt und in der Stillzeit besteht für die junge Mutter ein Mehrbedarf an Eisen:
- Die Blutverluste während der Geburt müssen ausgeglichen werden.
- Der Eisenbedarf des Säuglings wird über die Muttermilch gedeckt.
- Oft wird durch Schwangerschaft und Geburt die gesamte Eisenreserve der jungen Mutter aufgebraucht.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Schwangere 30 Milligramm Eisen pro Tag.
Die Problematik besteht hierbei vor allem darin, bei einem nur leicht erhöhten Kalorienbedarf den erheblichen Mehrbedarf an Eisen unterzubringen. Eine gezielte Kostzusammenstellung erfordert fundierte Kenntnisse über das lebenswichtige Spurenelement, die nicht immer vorhanden sind. Hier bedeutet die Einnahme eines geeigneten Spezialpräparates oft die bessere und einfachere Alternative.
Bei der Beurteilung des therapeutischen Wertes eines solchen Präparates kommt es insbesondere darauf an, dass es Eisenverbindungen enthält, die der Körper gut aufnehmen kann. Eisen wird von unserem Körper fast ausschließlich in zweiwertiger Form aufgenommen, da bei den im oberen Dünndarm herrschenden pH-Verhältnissen (ca. pH-Wert 5 – 7) dreiwertiges Eisen nur schwer löslich ist. Schwangere und Stillende sollten also unbedingt darauf achten, dass das Präparat zweiwertiges Eisen enthält, denn es wird vom Körper bis zu zehnmal besser aufgenommen als dreiwertiges Eisen.
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