Während der Schwangerschaft ist ein leichter Blutdruckabfall während der ersten sechs Monate durchaus normal, im zweiten Drittel kehrt er dann langsam wieder zum Ausgangswert zurück.
Von Hypotonie - also Blutdruckerniedrigung, spricht man bei Blutdruckwerten unter 95/65 mm/Hg
Wenn Sie unter Schwindelgefühl, "Schwarzwerden" vor den Augen (besonders bei raschem Aufrichten), Antriebslosigkeit, Blässe, Wetterfühligkeit, Herzklopfen, schnellen Puls, Ohrensausen, Schweissausbrüche, Atemnot, kalte Hände und Füsse leiden dann sollten Sie regelmässig ihren Blutdruck kontrollieren.
Auch Faktoren wie grosse Hitze im Sommer, schlechte Luft oder Überanstrengung können den Kreislauf belasten und im Extremfall bis zum Kollaps führen.
Niedriger Blutdruck in der Schwangerschaft kann bewirken, dass das Kind nicht mehr gut versorgt wird, da das Blut mit vermindertem Druck durch den Kreislauf gepumpt wird und somit auch die Placenta weniger durchblutet wird. Das kann Fehl-und Frühgeburten auslösen.
Das können Sie tun:
Ausreichend schlafen, nach dem Erwachen zunächst die Arme und Beine ausgiebig recken und strecken und sich danach langsam hinsetzen.
Heiss-kalte Wechselduschen (mit kalt aufhören) und Bürstenmassagen regen den Kreislauf an.
Essen Sie mehr Salz (bis zu 9 Gramm), das braucht der Körper jetzt um den Blutdruck stabil zu halten, dadurch bekommen Sie mehr Durst und das vermehrte Trinken vergrössert das Blutvolumen.
Bewegen Sie sich: laufen, schwimmen, walking oder Radfahren bringen Ihren Kreislauf in Schwung.
Der Blutfluss zum Herzen lässt sich auch durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen unterstützen.
Homöopathische und pflanzliche Mittel wirken mild auf das Kreislaufzentrum, ebenso wie Bachblüten. Fragen Sie Ihre Hebamme oder Arzt.
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