Geburtsvorbereitung – Was ist zu beachten?

Vorbereitungskurse geben Sicherheit.

Geburstvorbereitung ist ein schlichtes Wort und doch so vielfältig… Neben den Vorbereitungskursen gehört auch die Auswahl eines geeigneten Krankenhauses und die Suche nach einer Hebamme dazu.

Wo wollen Sie die Vorbereitungskurse machen?

Zu den Kursen gehören zum Beispiel die:

  • Schwangerengymnastik
  • Schwimmkurse, Wassergymnastik
  • Entspannungsübungen
  • Atemtechnik

Die Kurse sind sehr begehrt, erkundigen Sie sich frühzeitig, ca. in der 18 bis 20. Woche. Sprechen Sie vorher mit Ihrem Partner, ob Sie gemeinsam einen oder mehrere Kurse besuchen wollen. Die Kurse haben oft auch viele informative Inhalte über das Stillen oder Wochenbett.

Überlegen Sie auch, wo Sie den Kurs machen: Im Krankenhaus, in dem Sie entbinden wollen, bei Hebammen, oder an Volkshochschulen? Der Vorteil, solche Kurse bei der Hebamme zu machen, liegt darin, dass Sie mit ihr bereits ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Die Hebamme übernimmt nach der Geburt ja auch die Nachsorge für Ihr Baby. Erkundigen Sie sich vor Buchung eines Kurses bei Ihrer Krankenkasse bezüglich Kostenübernahme und den Kursvoraussetzungen dafür.

Sicherheit gewinnen

Die Kurse bringen Ihnen aber nicht nur hinsichtlich der Geburtsvorbereitung etwas. Meist werden neue Freundschaften geschlossen. Auch wird Ihnen auffallen, dass viele Frauen Ihre Sorgen teilen. Oft klären sich in den Gruppengesprächen Fragen und Unsicherheiten von alleine auf. Mit jeder neu gewonnen Erkenntnis werden Sie sicherer im Umgang mit den vor Ihnen liegenden Schwangerschaftswochen und der bevorstehenden Geburt.

Parallel zu den Kursen können Sie Ihre Fitness selbst trainieren. Schwimmen bietet sich während der gesamten Schwangerschaft als Sport an, auch in den letzten Wochen vor der Geburt. Die in den Kursen vermittelten Inhalte wie Entspannung, Gymnastik oder auch das richtige Atmen sollten Sie auch zuhause üben.

Fragen an die Krankenhäuser

Die Auswahl der Geburtsstätte gehört ebenfalls zur „Geburtsvorbereitung“. Dies hilft Ihnen zwar körperlich nicht, aber es ist beruhigend, wenn man weiß, wo man entbinden wird. Informieren Sie sich bei den für Sie in Frage kommenden Krankenhäusern. Diese veranstalten regelmäßig Informationsabende, in denen Sie schon mal Ärzte und Personal kennen lernen, die Örtlichkeiten besichtigen und auch Fragen klären können.

Für jeden sind andere Fragen wichtig, denken Sie beispielsweise an:

  • Wie erfolgt die Aufnahme?
  • Welche Geburtspositionen werden angeboten?
  • Ist „Rooming in“ möglich?
  • Wie hoch ist die Kaiserschnittrate oder Dammschnittrate?
  • Wie oft wechseln die Hebammen?
  • Wie ist das Krankenhaus ausgestattet, wenn Komplikationen auftreten sollten?

geschrieben von: Thomas Sinzger, Ratgeber SBF

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