Das hilft gegen die Angst vor der Geburt

Auch alternative Methoden helfen bei Wehenschmerzen.

Viele Mütter haben große Angst vor der Geburt: „Werden die Schmerzen groß sein? Wird alles klappen? Was kann ich tun?“ Fast immer sind diese Ängste unberechtigt. Mit ein paar Kniffen können Sie sich Erleichterung verschaffen und beruhigt dem großen Tag entgegensehen.

Was tun, wenn die Angst groß ist? Ärzte helfen

Halten Sie die Untersuchungs-Termine in der gynäkologischen Praxis im eigenen Interesse und dem Ihres Kindes zuverlässig ein. Eventuelle Risiken erkennen die Ärzte so rechtzeitig und behandeln Sie dementsprechend.

Der gut geführte Mutterpass in der Handtasche vermittelt zudem ein Gefühl der Sicherheit. Wenn der Arzt signalisiert: „Alles im grünen Bereich!“, dann hat die Angst weniger Chancen. Den werdenden Müttern bleibt mehr Raum dem großen Tag gelassen entgegenzusehen.

Akupunktur lindert die Angst und die Schmerzen waehrend der Schwangerschaft.

Akupunktur lindert die Angst während der Schwangerschaft. Bild: © F.Schmidt – Fotolia.com

Was die Angst vor der Geburt nimmt

Sie können viel tun, um die Angst vor der Geburt zu mindern:

Verkürzen Sie die Geburtsdauer mit Akupunktur: Eine Akupunktur wird gezielt in den letzten Wochen der Schwangerschaft angewendet, um den Geburtsvorgang zu beschleunigen. Das hat eine Studie der Universität Mannheim gezeigt. Andere Untersuchungen ergaben: Gebärende benötigen nach einer Behandlung mit Akupunktur weniger Schmerzmittel.

Aromatherapie arbeitet mit Wohlgerüchen. Diese wirken über das limbische System im Gehirn und fördern die Ausschüttung von Glückshormonen. Ätherische Öle für die Duftlampe gibt es in Apotheken.

Die Hebamme ist nicht nur Begleiterin durch die Geburt. Sprechen Sie schon während der Schwangerschaft mit Ihr über Sorgen und Ängste. Sie ist mit Ihren Ängsten vertraut.

Homöopathie spielt in der sanften Geburtshilfe eine wichtige Rolle. Schon im Vorfeld wirkt sie unterstützend. Ängste und Spannungen werden abgebaut. Patent-Rezepte allerdings existieren nicht. Das Mittel der Wahl verordnen Arzt oder Homöopath individuell.

Als Rettungsanker empfinden viele Frauen die Möglichkeit einer Periduralanästhesie (PDA). Die PDA schaltet das Schmerzempfinden in der unteren Körperhälfte aus. Ansonsten bleibt die Mutter wach dabei (wenn sie will, sogar bei einer Kaiserschnitt-Geburt). Dem Baby schadet die PDA nicht.

Warmes Wasser hat krampflösende Wirkung: In der Badewanne verkraften viele Frauen die Wehen leichter. Die Geburt dauert weniger lange, Schmerzmittel sind meist nicht nötig. Zur Entspannung ist ein (nicht zu warmes!) Bad geeignet.

Unterstützung bei Schwangerschaft und Geburt

Liebevolle Zuwendung ist das Allerwichtigste, was eine Frau in den Stunden der Entbindung braucht. Die meisten Frauen wünschen sich, dass eine vertraute Person mit ins Krankenhaus kommt. Ihr Partner fühlt sich überfordert? Auch andere enge Vertrauenspersonen können dabei sein.

Die Beispiele belegen: Wer aktiv wird, steuert der Angst entgegen. Gleichzeitig macht man sich stark für die Geburt – ohne Angst. Am Ende steht dann das gute Gefühl: „Ich bin nicht ausgeliefert. Ich habe Möglichkeiten zu reagieren. Und ich kann Hilfe bekommen von den Menschen, die mich durch die Geburt begleiten.“

Denn die werdende Mutter ist nicht allein. Auch wenn sie diejenige ist, die das Kind gebären muss. Ein hilfreiches Team wird um sie sein, das ihr alle erdenkliche Unterstützung gibt. Partner, Hebamme, Ärztin oder Arzt stehen ihr zur Seite. Also keine Angst vor der Geburt!

geschrieben von: Leben & erziehen

 Foto oben von: © nanettegrebe – Fotolia.com

Kategorien: Schwangerschaft-Geburt