Keine Angst vorm Doktor

Wundpflaster am Knie

Wenn Kinder bitter weinen und sich vor Schmerzen krümmen, gibt’s nur einen Weg: Der zum Kinderarzt. Viele Kinder haben dennoch Angst vorm Doktor. Vermeiden Sie unnötigen Stress beim Kinderarzt und nehmen Sie Ihrem Kind die Angst. Wie’s geht, lesen Sie hier:

Angst vorm Arztbesuch

Wundpflaster am Knie

Gestalten Sie den Arztbesuch zusammen mit dem Kinderarzt so angenehm wie möglich, Bild © Robert Kneschke – Fotolia.com

Ihr Kind weint seit Stunden herzerweichend. Der Grund: Der Bauch tut weh. Durchfall und Fieber schütteln den kleinen Körper – da fällt es Eltern schwer, die Ruhe zu bewahren. Wenn Kinder krank werden, leiden die Nerven der Eltern. Zusätzlichen Stress verspricht der Arztbesuch: Die unbekannten Räume verunsichern Ihr Kind. Gleiches gilt für die fremden Gerüche.

Der Blick in den Hals und das vorsichtige Abtasten des Babybauchs stellen dann schnell eine Herausforderung dar. Benötigt das Baby außerdem eine Spritze, droht die Situation schnell zu eskalieren. Sie sind deshalb gut beraten, Ihr Kind auf die Untersuchung beim Arzt vorzubereiten. Wer dem Nachwuchs von Anfang an die Angst vorm Doktor nimmt, mindert den Stress beim Kinderarzt.

Und je besser Sie Ihr Kind auf anstehende Untersuchungen vorbereiten, desto einfacher erkennt der Arzt Krankheiten. – Auch solche, die für den Arzt nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Diese kleinen Hinweise helfen Ihnen, Stress beim Kinderarzt zu vermeiden: Habe ich Lieblingskuscheltier und Impfbuch dabei? Ebenso die Versichertenkarte? Der BKK Bundesverband gibt weitere Tipps, wie Sie beim nächsten Besuch Stress beim Kinderarzt vermeiden:

Sich und das Kind auf den Arztbesuch vorbereiten

Sprechen Sie vorher mit Ihrem Kind über den Arztbesuch. Wie heißen die Ärztin oder der Arzt? Was wird in der Praxis passieren? Dabei gilt: Nicht unnötig dramatisieren, aber ehrlich bleiben. Erklären Sie ihrem Kind, dass es einen „Piks“ geben wird. Und das nur im Falle, dass eine Impfung ansteht Versichern Sie ihm, dass Sie dabeibleiben werden.

Wenn Ihr Kind krank ist, notieren Sie vor dem Arztbesuch die Symptome und die Ergebnisse der Fiebermessungen. Ebenfalls wichtig: Die Medikamente, die Sie gegeben haben. Auch Kleinigkeiten stellen eine Hilfe dar: Zum Beispiel: Was und wann hat Ihr Kind zuletzt gegessen und getrunken? So vergessen Sie nichts, wenn es in der Praxis hektisch wird.

Vergessen Sie nicht die Unterlagen früherer Behandlungen: Besuchten Sie mit ihrem Kind zuletzt einen anderen Facharzt? In diesem Fall denken Sie daran, eine Kopie des Arztbriefes mitzubringen.

Spielen im Wartezimmer: Melden Sie Ihren Besuch in der Praxis vorher telefonisch an. So vermeiden Sie lange Wartezeiten. Bringen Sie jedoch Zeit mit: Dadurch ermöglichen Sie Ihrem Kind das ungestörte Spielen im Wartezimmer. Eine solche Einstimmung erleichtert die spätere Untersuchung.

Während der Untersuchung: Ruhe bewahren!

Die Behandlung nicht abbrechen: Ihr Kind fängt an zu schreien oder wehrt sich gegen die Behandlung? Beenden Sie Sie diese trotzdem nicht vorschnell! Ihr Kind wird am Ende feststellen, dass alles halb so schlimm war. Beim nächsten Mal wird es sich anders verhalten. Brechen Sie die Behandlung dagegen ab, kann dies die Angst noch steigern. Die Herausforderungen beim folgenden Arztbesuch sind vorprogrammiert.

Die Angst ernst nehmen: Wenn Ihr Kind Angst hat, dann sollten Sie dies ernst nehmen. Hilfreich, wenn Sie den nächsten Arztbesuch spielerisch vorbereiten. Verarzten Sie gemeinsam den Teddybären oder nähern Sie sich dem Thema über altersgerechte Kinderbücher.

Impfungen planen: Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen planen Sie am besten frühzeitig. Ab einem Alter von zwei Monaten erhalten Kinder in regelmäßigen Abständen wichtige Schutzimpfungen.

geschrieben von: Baby Post

Kategorien: Familie