Richtig essen für zwei

Schwangere sollten viele Vitamine essen.

Ab dem vierten Monat etwa brauchen werdende Mütter meist zwischen 250 und 300 Kalorien mehr am Tag. Das entspricht etwa einem Käsebrot. Normalgewichtige Schwangere kommen dann auf einen durchschnittlichen Bedarf von ungefähr 2500 Kalorien täglich.

Das Einmaleins guter Ernährung

  • Milchprodukte liefern Kalzium. Beispiel für die Tagesmenge: ein Glas Milch,
    eine Scheibe (ca. 25 g) Käse und ein Jogurt (150 g).
  • Täglich mehrere Portionen Obst und Gemüse, sie enthalten Ballaststoffe,
    viele Vitamine. Optimal ist frische Saisonware, roh oder schonend zubereitet.
  • Jeden Tag Getreideprodukte, sie bringen Ballast- und Mineralstoffe sowie
    Vitamine. Besonders gut: Vollkornbrot oder -nudeln.
  • Drei, vier Mal pro Woche mageres Fleisch: Es enthält gut verwertbares
    Eisen.
  • Ein-, zweimal die Woche Seefisch, er liefert Jod, hochwertige Omega-3-
    Fettsäuren. Auf Rotbarsch, Barsch, Stör, Steinbeißer, Hecht, Heilbutt,
    Seeteufel und Thunfisch lieber verzichten: Sie sind stark mit Quecksilber
    belastet. Seelachs dagegen ist unbedenklich.
  • Drei, vier Eier die Woche, versteckte, etwa in Kuchen und Soßen,
    mitgezählt.
  • Statt tierischen Fetten lieber hochwertige Pflanzenöle verwenden.

Davon brauchen Sie jetzt mehr:

  • Folsäure für die Zellteilung und -bildung
  • Jod für die Entwicklung des Gehirns und der Schilddrüse
  • Vitamin B6 für Blutbildung und Eiweißstoffwechsel
  • Kalzium für den Aufbau von Skelett und Zähnen
  • Eisen für die Blut- und Gewebebildung.

Fragen Sie Ihren Arzt nach Nahrungsergänzungsmitteln. Genauere Angaben finden Sie auf unserem Ernährungs-Fahrplan.

Bitte viel trinken! Trinken Sie genug: täglich gut zwei Liter. Geeignet sind Wasser, Kräuter- und Früchtetees, auch mal verdünnte Säfte. Sie sind Kaffeetrinkerin? Möglichst nur eine Tasse am Tag trinken, von Schwarztee maximal vier. Ein paar Dinge sollten Sie möglichst streichen: Fettes (Wurst, Chips, Pommes), Gezuckertes (Limo, Fruchtsaftgetränke und -nektare, Süßes), Konserven, Tütensuppen, fertig verpackten Pudding, Fruchtjogurt und -quark, Weißbrot. Diese Nahrungsmittel liefern vorwiegend überflüssige Kalorien, aber kaum wichtige Nährstoffe.

Tabu sind folgende Lebensmittel:

  • Rohmilch(-käse), Weichkäse, halbfester Schnittkäse;
  • Leber sowie rohes, halbgares Fleisch (Roastbeef, Tatar, Mett, Steaks medium);
  • weiche Eier, Spiegeleier, Süßspeisen mit rohen Eiern.

Diese Nahrungsmittel können mit Erregern oder Schadstoffen belastet sein, die Mutter und Kind gefährden. Alkohol, Nikotin – diese Schadstoffe können die kindliche Entwicklung ebenso
nachhaltig stören. Das Schlückchen in Ehren sollte also wegfallen.

Nehmen Sie über den Tag verteilt kleinere Mahlzeiten zu sich, dann sackt Ihr Blutzuckerspiegel zwischendurch nicht so stark ab und mancher Heißhunger entsteht erst gar nicht. Wenn Sie einige Nahrungsmittel nicht essen oder Vegetarierin sind, sollten Sie sich beraten lassen, zum Beispiel von einer Hebamme oder einer Ernährungsberaterin.

geschrieben von: leben-und-erziehen

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Kategorien: Schwangerschaft-Geburt