Wunde Brustwarzen in der Stillzeit
Wunde Brustwarzen sind stark gerötet und sehr schmerzhaft. Sie heilen schnell, doch die Vermeidung ist in diesem Fall einfacher als die Behandlung. Eine gute Vorbeugung während der Schwangerschaft wirkt Wunder.
Massieren sie während der Schwangerschaft die Brustwarzen regelmäßig – Lanolin (Wollfett) macht die Haut elastischer. Setzen Sie Ihre Brüste in der Stillzeit so häufig wie möglich der Luft und dem Sonnenlicht aus. Vorsicht vor Wespen – sie lieben süße Muttermilch!
Die Muttermilch hilft
Keine Sorge, wenn Milch und Speichelreste nach dem Stillen auf der Brustwarze antrocknen. Muttermilch hilft gegen das brennende Gefühl und wirkt entzündungshemmend. Auch bei Babys wundem Po oder entzündetem Auge hilft es wunderbar. Tragen Sie Lanolinsalbe auf die wunde Brustwarze auf. Wollfett fördert die Wundheilung und hält die Haut geschmeidig. Die innere Feuchtigkeit bleibt bestehen.
Schwarztee ist ein bewährtes Hausmittel. Brühen Sie Teebeutel mit nicht aromatisiertem Schwarztee auf – legen Sie ihn nach kurzem Ziehen lauwarm auf die Brustwarzen auf. Waschen Sie die Brustwarze vor dem nächsten Stillen kurz mit Wasser abwaschen. Ihre Hebamme zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Baby richtig anlegen. Achten Sie darauf, dass es den ganzen Warzenhof mit der Brustwarze in der Mitte in den Mund nimmt.
Probieren Sie verschiedene Hilfsmittel aus
Stilleinlagen aus Papier oder Zellstoff bilden häufig eine feuchtwarme Kammer – das weicht die Brustwarze auf und klebt auf der Haut. Benutzen Sie stattdessen Stilleinlagen aus Wolle oder Seide und legen Sie die Seidenseite auf die Brust. Seide fördert die Wundheilung und gleicht die Temperatur aus.
Wenn jede Berührung auf der Haut schmerzt, besorgen Sie sich Brustwarzenschoner mit Belüftungslöchern aus der Apotheke. Sie finden im BH Platz. Benutzen Sie weder Seife noch Duschgel! Auch homöopathische Mittel beschleunigen den Heilungsprozess – fragen Sie Ihre Hebamme.
geschrieben von: Dagmar Lützenkirchen