Ayurveda in der Schwangerschaft

Ayurveda während der Schwa ngerschaft, oder die „Wissenschaft vom Leben“, hilft Ihnen, die Monate der Schwangerschaft zu erleichtern: Mit Tipps für die Ernährung und Lebensstil. Auch spezielle Yogaübungen helfen.

Ayurveda oder die „Wissenschaft vom Leben“ ist die älteste überlieferte Medizinlehre der Welt (über 5000 Jahre). Das Leben wird in seiner Gesamtheit als ein Zusammenspiel betrachtet: Dieses beinhaltet:

  • Körper,
  • Sinne,
  • Geist
  • Seele

Durch ein auftretendes Ungleichgewicht der energetischen Grundkräfte (Vata, Pitta und Kapha) entstehen gesundheitliche Störungen. In jedem Menschen sind die Elemente dieser drei Grundkräfte – den sogenannten Doshas – vorhanden. Nur die Ausprägung ist unterschiedlich.

Ayurveda in der Schwangerschaft

Ayurveda verhilft auch Schwangeren zu einem besseren Lebensgefühl, Bild © Christian Jung – Fotolia.com

Ayurvedische Ernährung

In den ersten vier Monaten gestalten Sie die Ernährung am besten ausgeglichen. Sie entspricht dabei der eigenen ayurvedischen Konstitution. Nach Ayurveda hat das Baby beim Essen das Sagen. Spüren Sie als Mutter in sich hinein, was Sie wirklich essen wollen. Ungesundes Essen gleichen Sie dann durch Gesundes aus.

Wichtig: regelmäßiges heißes Wasser trinken. Es versorgt den Körper mit ausreichender Flüssigkeit. Kochen Sie das Wasser auf. Lassen Sie es ca. 10- 15 Minuten am Siedepunkt ziehen, dann in die Thermoskanne und schluckweise trinken.

Milch ist in der Schwangerschaft sehr zu empfehlen. Voraussetzungen: es liegt keine Allergie vor und sie ist ökologisch. Auch wichtig: Die Milch sollte leicht warm sein. Kalte Milch verschleimt den Körper. Die Lehre des Ayurveda besagt: Milch bringt den Körper in eine für die Schwangerschaft ausgewogene Konstitution. Sie verstärkt das Kapha auf positive Weise. Die Schwangerschaft ist immer ein Kapha-Zustand, unabhängig von Ihrer eigenen Konstitution.

Geben Sie sich Ihren Bedürfnissen hin

Unterdrücken Sie nicht während der Zeit der Schwangerschaft die natürlichen Bedürfnisse. Vergessen Sie Ihre gute Kinderstube während der Zeit der Schwangerschaft! Rülpsen und furzen sind in der Schwangerschaft erlaubt. Dadurch vermeiden Sie inneren Druck. Die Gase müssen aus dem Körper raus.

Gönnen Sie sich leichte Massagen des ganzen Körpers oder des Bauches. So lösen Sie Spannungen. Massagen wirken beruhigend auf die Haut. Am besten: Mandelöl. Es besitzt leicht wärmende Eigenschaften. Die Bauchmassage beruhigt ein unruhiges Baby. Lassen Sie sich abends vor dem Einschlafen die Füße zu massieren. Das hilft beim Entspannen. Hier eignet sich am besten Sesamöl.

Schaben Sie sich morgens wird nach dem Duschen die Zunge mit einem silbernen Teelöffel ab und spülen Sie sich den Mund anschließend aus. Gurgeln Sie dann. Das ist eine sehr sanfte Reinigung. Kauen Sie vor dem Frühstück einen Esslöffel Sesamöl. Ziehen Sie es durch die Zähne, ungefähr 5 Minuten lang. Anschließend spucken Sie alles aus. Spülen Sie Ihren Mund zuletzt aus. Das stärkt die Zähne und das Zahnfleisch.

Ayurveda: Mit Yoga zur Geburt

Mit verschiedenen Yogaübungen bereiten Sie sich optimal auf die Geburt vor. Yoga-Übungen helfen bei Rückenbeschwerden, die in der Schwangerschaft auftreten. Atemübungen sorgen für eine tiefe Atmung. Sie erleichtert die Wehen. Meditation und Entspannungsübungen bringen innere und äußere Ruhe. Sie lösen sich von kreisenden Gedanken und aufsteigenden Gefühlen. Schließlich vertiefen Sie den Kontakt mit dem Baby. Yoga-Kurse finden Sie z.B. an Volkshochschulen oder unter https://www.yoga.de/.

geschrieben von: Raimund Müller

Kategorien: Schwangerschaft-Geburt