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Gesunde-Ernaehrung-vs-Schwangerschaftsgelueste

Die erste Herausforderung für eine junge werdende Mutter: Ernährung in der Schwangerschaft. Zwischen Heißhungerattacken und Wünschen nach so mancher Schlemmerei muss die Schwangere an sich und ihr Kind denken. Achten Sie daher auf eine gesunde, vitaminreiche Ernährung mit ausreichend Folsäure, Eisen und Jod. Ergänzungspräparate helfen. Wir sagen Ihnen, wie’s geht!

Gesunde Ernaehrung vs. Schwangerschaftsgelueste

Achten Sie trotz Heißhungerattacken auf eine gesunde Ernährung, Ihrer selbst und der Entwicklung Ihres Babys zu Liebe, Bild © tsarnes – Fotolia.com

Folsäure von Anfang an

Folsäure ist ein wichtiges Vitamin für Schwangere, weil es einen entscheidenden Zellbaustein darstellt. Wichtig daher: Eine gute Versorgung mit Folsäure. Denn nach der erfolgreichen Verschmelzung von Ei und Samenzelle und der ersten Zellteilung ist der Startschuss für einen gigantischen Zellaufbau gegeben . Die Gefahr bei Folsäuremangel:

Betroffene Frauen haben ein erhöhtes Frühgeburten- und Fehlbildungsrisiko. Häufig kommt es zu einem Neuralrohrdefekt, im Volksmund „offener Rücken“ genannt. Frauenärzte raten deshalb Frauen mit Kinderwunsch, Folsäure vor der Schwangerschaft in Form einer Nahrungsergänzung, spätestens aber nach Beginn der Schwangerschaft zuzuführen. Geeignete Präparate gibt es in der Apotheke.

Eisenbedarf: Eisen wird schnell zur Mangelware

Auch der Eisenbedarf wächst in der Schwangerschaft auf das Doppelte der erforderlichen Menge. Spätestens in den starken Wachstumsphasen des Ungeborenen, etwa ab dem fünften Schwangerschaftsmonat, geraten viele Frauen leicht in eine Mangelsituation. Eine gesunde Mischkost garantiert eine gewisse Grundversorgung des Körpers; sie reicht jedoch nicht aus, um die Eisenbedarf über die Ernährung in der Schwangerschaft zu decken.

Eine gute Deckung des Eisenbedarfs ist auch für die Entwicklung des Kindes erstrebenswert: Der kindliche Organismus legt im Mutterleib Eisenvorräte für die ersten vier bis sechs Lebensmonate an. Versorgt die Ernährung Mutter und Kind nicht ausreichend, empfehlen Experten die Einnahme eines gut verträglichen Eisenpräparates.

Wichtig: Achten Sie darauf, in welcher Verbindung das lebenswichtige Spurenelement vorliegt. In der Praxis bewährt hat sich zweiwertiges Eisen. Das nimmt der Körper vom Organismus bis zu 10-mal besser auf als dreiwertiges Eisen. Günstig wirkt sich aus, wenn das gewählte Präparat zusätzlich blutbildende Kräuterauszüge und Vitamin C enthält. Letzteres verbessert nachweislich die Eisenaufnahme.

Frischer Seefisch liefert ausreichend Jod

Deutschland stellt laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ein Jodmangelgebiet dar. Viele Deutsche sind unterversorgt mit Jod. Dabei ist dieser Mineralstoff für die Funktion der Schilddrüse wichtig. Denn die Schilddrüse steuert den Stoffwechsel. Für Frauen in der Schwangerschaft, die ohnehin schon an Jodmangel leiden wird es dann problematisch:

Denn der Jodhunger des Embryos belastet die Schilddrüse der Schwangeren durch den Jodhunger des Embryos. Wenn Schwangere ihren Jodbedarf nicht über Mahlzeiten mit frischem Seefisch und Jodsalz decken können, sollten sie vorbeugend ein Jodpräparat einnehmen.

Fürs Baby: Eine gesunde Ernährung!

Im Durchschnitt steigt der Vitaminbedarf in der Schwangerschaft über 30 Prozent, in der Stillzeit 50 Prozent. Für Schwangere ein doppelter Grund, auf eine gesunde Ernährung zu achten. Dabei spielen einige Nährstoffe eine besondere Rolle:

  1. Folsäure
  2. Eisen
  3. Jod

In der Regel empfehlen Frauenärzte eine Nahrungsergänzung mit einem Eisen- und Folsäurepräparat.

Kategorien: Ernährung