Krank durch Pollen

Während der Frühling durch seinen zarten Duft der Blüten lockt, haben einige Menschen nichts zu lachen. Allergien greifen um sich und nicht nur der klassische Heuschnupfen plagt das Immunsystem der Menschen. „Wie gehe ich damit um, wenn für mein Kind ein Verdacht auf eine Allergie besteht?“ Das zeigen wir Ihnen hier:

Allergien vom lästigen Heuschnupfen bis zum lebensbedrohlichen Asthma gehören zu den verbreitetesten Volkskrankheiten unserer Zeit. Und: Die Patienten werden immer jünger. Oft beginnt die Karriere als Allergiker im Säuglingsalter. Allergische Atemwegserkrankungen machen sich durch folgende Symptome bemerkbar:

  • häufiger Niesreiz
  • Fließschnupfen
  • gerötete Augen

Der klassische Heuschnupfen (Pollenallergie) tritt saisonal zu bestimmten Jahreszeiten auf. Er wird durch Pollen von allerlei Gewächs  ausgelöst. Begleitet der allergische Dauerschnupfen das Kind durchs ganze Jahr, kommen noch andere Allergiequellen als Pollen in Betracht:

  • Hausstaubmilben
  • Schimmelpilze
  • Tierhaare

Aus dem lästigen Heuschnupfen entwickelt sich bei einigen Kindern im Laufe der Jahre allergisches Asthma. Dabei handelt es sich um eine gefährliche Krankheit, die mit krampfartigen Hustenanfällen und Atemnot einhergeht.

Das Immunsystem spielt verrückt

Ob Heuschnupfen oder andere Allergie: Bekannt ist mittlerweile, dass das Immunsystem bei Allergikern überreagiert. Es ist nicht mehr in der Lage, zwischen harmlosen Fremdstoffen (zum Beispiel Blütenpollen) und gefährlichen Eindringlingen (zum Beispiel Bakterien) zu unterscheiden. Die Folge: Auch gegen unschädliche Substanzen bildet es Antikörper im Übermaß.  Kommt der Organismus wieder mit diesen Stoffen in Berührung, sind allergische Reaktionen die Folge.

Warum Allergien unaufhaltsam auf dem Vormarsch sind, ist bis heute nicht bekannt. Jedoch gibt es eine Reihe von Erklärungsmodellen. Vermutet wird beispielsweise folgendes: Das Immunsystem gerät durch Umweltgifte und chemische Substanzen aus dem Gleichgewicht. Dadurch kann es nicht mehr zwischen harmlosen und schädlichen Fremdstoffen unterscheiden. Möglich auch, dass ein Übermaß an Hygiene unser Immunsystem regelrecht arbeitslos macht. Ergebnis: Aus Mangel an ernsthaften Herausforderungen richtet sich ihre Aktivität dann gegen harmlose Pollen oder Staubpartikel.

Kampf dem Heuschnupfen

Kind mit Heuschnupfen

Der klassische Heuschnupfen plagt jeden Frühling immer mehr Kinder, Bild © Kzenon – Fotolia.com

Bei Vermutung einer Allergie gehört Ihr Kind  schnellstmöglich in die Hände eines auf Allergien spezialisierten Kinderarztes. Mit bestimmten Haut- und Bluttests findet der Allergologe heraus, auf welche Substanzen Ihr Kind allergisch reagiert. Ist bekannt, welche Faktoren die Allergie auslösen, kann der Allegologe die Krankheit exakt behandeln.

Auf Ihre Unterstützung kommt es an!

Art und Anzahl der Allergene zu bestimmen ist in der Praxis nicht leicht. Deshalb ist der Allergologe in vielen Fällen auf die aktive Hilfe der Eltern angewiesen. Ihre Aufgabe ist es, mögliche Zusammenhänge aufzudecken: Teilen Sie alle Beobachtungen folgender Art dem Allergologen umgehend mit:

  • der Hautzustand ihres Kindes verschlechtert sich nach dem Genuss von Nüssen oder bestimmten Obstsorten
  • der Fließschnupfen tritt  zu bestimmten Tageszeiten auf
  • Anzahl und Größe der Ekzeme nehmen in Stresssituationen zu

Auch im Therapieverlauf kommt es auf die Unterstützung der Eltern an. Auch wenn Sie für ein allergenarmes Wohnumfeld sorgen oder eine verordnete Diät einhalten – Wichtig: Unterstützen Sie Ihr Kind seelisch! Bauen Sie es auf! Wichtig dabei: Zum Durchhalten der Therapie motivieren und ihm Möglichkeiten zeigen, trotz Allergie ein (fast) normales Leben zu führen.

Geschrieben von: Baby Post

Kategorien: Familie