Ich bin schwanger – was darf ich essen?

Mit der Schwangerschaft machen sich viele Schwangere Gedanken um ihre Ernährung. Bedenken Sie: Schwangerschaft bedeutet nicht, dass Sie auf gutes Essen verzichten müssen. Einige Regeln sollten Sie beachten, um Ihr werdendes Kind nicht zu gefährden:

Worauf Sie bei der Ernährung verzichten oder sich einschränken:

Trinken Sie in den ersten drei Monaten keinen Alkohol. Empfehlenswert : der Verzicht während der gesamten Schwangerschaft. Kaffee und (Schwarz-) Tee sind mit Vorsicht zu genießen! Trinken Sie stattdessen Früchtetees und Obstsäfte: Auch gut: Milch und Mineralwasser. Trinken sie viel! Zwei Liter täglich und mehr sollen es sein.

Vitaminreiches Essen waehrend der Schwangerschaft

Vermeiden Sie Fette und Diäten in der Schwangerschaft, diese belasten Sie und Ihr Kind. Wichtig hingegen ist eine Ernährung, die Ihren Bedarf an Vitaminen, Mineralien, Jod und Folsäure deckt, Bild © Igor Mojzes – Fotolia.com

Ideal: Ihre Ernährung ist fettarm und gesundheitsbewusst! Zu viel Fett belastet Ihren Stoffwechsel. Einen Mythos beseitigen wir hier: Der Kalorienbedarf ist nur unerheblich höher. Der Bedarf an Vitaminen und Mineralien steigt jedoch an.

Sie legen normalerweise während der gesamten Schwangerschaft 10-12 Kilo zu; Vermeiden Sie Diäten sind während dieser Zeit ohne Ihren Arzt zu konsultieren. Anbei eine Auflistung von Nahrungsmitteln die während der Schwangerschaft aufgrund Ihrer Inhaltsstoffe in keinem Haushalt fehlen sollten:

Eiweiß, Jod und Folsäure

Eiweiß (pflanzlich und tierisch): Aus Eiweiß werden die Muskeln und Organe aufgebaut. Es besteht ein erhöhter Bedarf während der Schwangerschaft. Eiweiß kommt vor in:

  • Fisch
  • Fleisch
  • Eier
  • Milchprodukten
  • Hülsenfrüchte
  • Kartoffeln (pflanzlich)


Jod:
Jod ist ein wichtiges Spurenelement für den Stoffwechsel. Der Bedarf an dem Spurenelement Jod ist in der Schwangerschaft deutlich höher (bei ca. 250µg.) Deutschland stellt ein Jodmangelgebiet dar. Daher empfiehlt es sich, das Essen mit jodversetztem Speisesalz zu salzen. Sie können sich zusätzlich nach Rücksprache mit Ihrem Arzt Jodtabletten verschreiben lassen. Weitere Vorkommnisse:

  • Seelachs
  • Kabeljau
  • Spinat
  • Champignon
  • Milch.


Folsäure:
Folsäure ist das wichtigste Vitamin für das Ungeborene während der ersten drei Monate. Erst in den letzten Jahren wurde die extrem wichtige Wirkung dieses Vitamins während der Schwangerschaft bekannt. Es verhindert Missbildungen und ist während der Wachstumsphasen unabdingbar für den Embryo:

  • Leber
  • Eier
  • grünes Gemüse
  • Zitrusfrüchte

Lebenswichtige Vitamine

Vitamin B 1: B-Vitamine finden Sie in vielen Nahrungsmitteln. Sie wirken auf das Herz über die Nerven, Muskeln. Zudem beeinflussen sie den Körperaufbau bis hin zu Haut und Haaren: Die passende Ernährung dazu:

  • Getreidesorten
  • Milchprodukte
  • Nüsse
  • Obst und Gemüse


Vitamin C
: Die Stärkung des Immunsystems ist zur Zeit der Schwangerschaft noch wichtiger: Wenn sie leiden, leidet Ihr Kind mit ihnen. In letzter Zeit vermehrt tritt das Vitamin C in runden Stangen in Form von Brausetabletten auf. Hierfür die richtige Ernährung:

  • Zitrusfrüchte,
  • Paprika,
  • Kohl.


Vitamin D
: Vitamin D verantwortet den Knochenaufbau. Sie finden es in:

  • Milch,
  • Eier,
  • Fisch und Fleisch

Magnesium, Calcium und Fette

Magnesium: Magnesium stellt ein wichtiges Spurenelement für den Stoffwechsel dar. Es verschafft Linderung bei in der Schwangerschaft verstärkt auftretenden Krämpfen. Gibt es als Brausetabletten und Pellets in der Apotheke.

Calcium: Calcium ist ebenso für den Knochenaufbau (des Ungeborenen) verantwortlich. Sie finden es hauptsächlich in Milchprodukten. Auch als spezielle Brausetabletten ist es erhältlich.

Fette (pflanzlich und tierisch): Der Körper benötigt Fette, um bestimmte Vitamine im Körper freizusetzen. Sonst ändert sich am Fettbedarf einer Schwangeren nichts. Pflanzliche Fette haben einen gesünderen Ruf als Tierische.

Zusammengefasst – die richtige Ernährung enthält:

  • Obst (Zitrusfrüchte, etc. – aber Vorsicht vor zu viel Fruchtzucker) und Gemüse (Karotten, Kartoffeln),
  • fettarme Milchprodukte,
  • Vollkornprodukte (auch Müsli),
  • Fisch (Seefisch) und Fleisch (mageres Fleisch, Geflügel),
  • pflanzliche Fette,
  • kalorienarme Säfte.

Quelle: Raimund Müller

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