Sind Schäden durch Fluorid zu befürchten?
80% der Bevölkerung der westlichen Welt benutzen fluoridhaltige Zahnpasten. In den USA setzt die Regierung dem Trinkwasser flächendeckend Fluorid zu. In Deutschland gehört die Verschreibung von Fluoridtabletten für Säuglinge und Kleinkinder zum Alltag.
Seit einiger Zeit gibt es daran heftige Kritik: Eine überhöhte Fluoridaufnahme führt in einigen Fällen zu Erkrankungen des Skeletts und der Zähne. Ein Beispiel für die Gefahren von zu viel Flourid: Atmen wir es in großen Mengen ein, führt dies zu Husten, Atemnot und Halsschmerzen. Knochen werden im Falle von Fluorid-Überschuss spröde.
Fluorid in Lebensmitteln
Fluor zählt unter den chemischen Elementen zu den Halogenen und ist ein giftiges Gas. Gebunden an eine organische (oder anorganische) Substanz, verliert es seine giftige Wirkung und heißt Fluorid. In dieser Form finden wir es sowohl in der Erdrinde als auch im Meerwasser.
In Nahrungsmitteln liegt der durchschnittliche Gehalt bei 1 mg/kg Frischgewicht. Wesentlich höher ist der Gehalt bei Meerestieren (5-10 mg/kg) und in Schwarz- u. Grünteeblättern (100 mg/kg). In Mineralwässern vor allem aus vulkansteinreichen Gebieten liegen Gehalte bis zu 3,5 mg/l vor.
Minimaler Bedarf gegen Karies
Neben den Ernährungsgewohnheiten spielt vor allem die Fluoridkonzentration des Trinkwassers eine Rolle bei der Gesamtaufnahme in den menschlichen Körper. 10% des Trinkwassers in der Bundesrepublik enthalten über 0,3 mg Fluorid pro Liter.
Eine Aufnahme von bis zu 4 mg pro Tag gilt in der klassischen Wissenschaft für Erwachsene als unbedenklich. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt zur Vorbeugung von Karies eine tägliche Aufnahme von 0,24 mg Fluorid pro Tag für Säuglinge, 0,5 bis 2,5 mg für Kinder und 1,5 bis 4,0 mg für Jugendliche und Erwachsene.
geschrieben von: Dagmar Lützenkirchen