Kinder am Computer
Kaum vermeidbar: Unsere Kinder kommen früher oder später mit dem geheimnisvollen Medium in Berührung. Bereiten Sie daher Ihren Nachwuchs verantwortungsbewusst auf den Umgang mit dem Computer vor.
Die Angst vor dem Medium Computer
Wenn es um das Thema „Kinder und Computer“ geht, scheiden sich die Geister. Manche Eltern befürchten: „ Der Computer schadet meinem Kind“. Tief verwurzelt dabei ein Bild: Ein bleicher, übergewichtiger Außenseiter. Auch Diskussionen in den Medien bringen Mütter zum Zweifeln. Sie thematisieren:
- gewaltverherrlichende Computerspiele
- jugendgefährdende Internetseiten
- computersüchtige Kinder
Auf der anderen Seite: Familien setzen ihre Kinder im Krabbelalter vor den Computer: „Das bereitet mein Kind auf die Zukunft vor.“ Experten sind sich uneinig: Die einen bescheinigen Kindern mit Computererfahrung besondere Kreativität und Intelligenz. Andere befürchten: Der Umgang mit dem Medium führt zu Realitätsverlust und Fantasielosigkeit. Zudem drohen negative gesundheitliche Folgen, wie Augen- und Rückenprobleme.
Die ersten Schritte am Computer – Seien Sie dabei!
Versuchen Sie nicht den Umgang mit dem Computer zu unterbinden. Führen Sie den eigenen Nachwuchs behutsam an das vielseitige Medium heran. Medienexperten legen Eltern nahe: Begleiten Sie Ihr Kind in den ersten Computerjahren intensiv. Wählen Sie Lernprogramme und Spiele mit Bedacht. Vor allem: Setzen Sie sich gemeinsam mit dem Sprössling vor den Bildschirm.
Wenn das Kind seine ersten Ausflüge ins Internet wagt, sollten Sie immer dabei sein. Missbrauchen Sie auf keinen Fall den Computer als „elektronischen Babysitter“. Wenn Kinder unkontrolliert und oft über viele Stunden vor dem Bildschirm sitzen, leiden körperliche Gesundheit und seelisches Gleichgewicht.
Beliebt – Spiele und Lernprogramme
Den meisten Sechs- bis Zehnjährigen machen Computerspiele großen Spaß. Es gibt gute und spannende Spiele für Kinder. Sie beflügeln die Fantasie und trainieren Geist und Geschicklichkeit. Infos zu aktuellen Spielen finden Sie unter https://www.feibel.de/.
Neben Spielen stehen Lernprogramme bei den Kleinen hoch im Kurs. Erfreulich: Die Hälfte der jungen Computernutzer ab sechs arbeitet mindestens einmal pro Woche für die Schule am Computer. Je älter der Nachwuchs wird, umso bedeutender wird spezielle Lernsoftware. Dass der Computer noch viel mehr kann, wissen viele Kinder. Sie nutzen das Medium dann gezielt für die vielseitigsten Aktivitäten.
Keine Sorge bei dieser Entwicklung! Beobachten Sie das Treiben des Sprösslings und stehen Sie für unmittelbare Fragen gleich bereit! Wichtig: Begrenzen Sie den Freizeitspaß zeitlich. Viele Familien richten ihren Kids ein so genanntes „Computerzeitkonto“ ein. Für den Achtjährigen bedeutet das beispielsweise: Maximal 30 bis 45 Minuten Zeit am Computer ist pro Tag erlaubt.
Dauert ein gutes Strategiespiel aber 90 Minuten, bleibt der Kasten am nächsten Tag aus. Tipp: Viele Infos rund einen vernünftigen Umgang mit dem Computer und anderen Medien finden interessierte Eltern unter www.schau-hin.info
Internettipps für Kinder
Jede Menge gute Angebote für Kinder tummeln sich im weltweiten Netz. Nehmen Sie sich die Zeit, die Internetseiten gemeinsam mit den Kindern zu erkunden. Das ist für Grundschüler sicher und macht mehr Spaß. Einige Seiten als Tipp:
- Eine gute Kindersuchmaschine verbirgt sich hinter www.blinde-kuh.de.
- Viel erleben und sich miteinander austauschen können Ihre Kinder auf der Seite des Südwestrundfunks: www.kindernetz.de
- Eine bunte Mischung aus Wissen, Spaß und Spiel bietet die Seite von der Maus: www.wdrmaus.de
- www.tivi.de heißt das Internetangebot des ZDF für den Nachwuchs. Hier können sich Kinder miteinander austauschen und mit Moderatoren unterhalten.
- Viel Interessantes zu entdecken gibt es unter www.wasistwas.de, der Seite der gleichnamigen Kinder-Sachbuchreihe.
geschrieben von: Ja zum Kind