Venenleiden

Schwangere wandert durch bergige Landschaft

Die Beine sind abends müde? Sie fühlen sich schwer an und die Knöchel sind geschwollen. Erste Anzeichen für Venenleiden. Wer rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergreift, hält schwerwiegendere Probleme auf.

Werdende Mütter sollten ihren Beinen  besondere Aufmerksamkeit schenken. Kreislauf und Gefäße müssen über neun Monate und noch danach unter erschwerten Bedingungen Höchstleistungen vollbringen. Diesen Belastungen sind die Venen oft nicht gewachsen. Besonders gilt das, wenn die Sommerhitze Füße und Beine zusätzlich anschwellen lässt.

In der ersten Schwangerschaft leiden 30 Prozent an Schwellungen. Bei weiteren Schwangerschaften die Hälfte. Schwere Beine oder Krampfadern stellen weitere Symptome dar. Vorbeugen ist wichtig, damit es nicht zu gravierenden Problemen kommt.

Schwangere wandert durch bergige Landschaft

Trainieren Sie ihre Beine durch Spaziergänge, Wandern und Radfahren während der Schwangerschaft, um Krampfadern zu vermeiden, Bild © ARochau – Fotolia.com

Trainieren Sie Ihre Beine

Ihre Beine brauchen ein Training, das den Blutfluss in Gang hält und Krampfadern vorbeugt. Ideal: Ein täglicher Spaziergang. Auch beim Radfahren oder Wandern besteht kein Verletzungsrisiko. Sie sollten dies zwei- bis dreimal pro Woche eine halbe Stunde lang machen. Wenn Ihnen das nicht zusagt, gehen Sie schwimmen: Das ist doppelt gut für die Venen und fällt in der Schwangerschaft nicht schwer.

Das Wasser trägt Ihr Körpergewicht. Im Wasser wirken zur Bewegung auch Wasserdruck und Kältereiz. Beides verengt die Venen und fördert die Funktion der Venenklappen. Jede Art der körperlichen Aktivität gilt nicht nur als Vorsorge gegen Krampfadern und Thrombosen. Sie erleichtert die Geburt und sorgt für eine schnellere Erholung danach.

Legen Sie die Beine hoch

Sie haben es sich verdient und entlasten gleichzeitig die Beinvenen! Lesen Sie dazu ein gutes Buch, oder tun Sie etwas anderes, was Ihnen Spaß macht. Aktivieren Sie die Venen-Muskel-Pumpe im Sitzen immer wieder: Einfach die Füße anziehen und strecken. Brausen Sie Ihre Beine bis 3-mal täglich in der Dusche. Das Wasser sollte kühl, jedoch nicht eiskalt sein.

Stellen Sie den Wasserstrahl nicht zu hart ein. Beginnen Sie an den Füßen und gehen Sie über die Außenseite bis zur Leistengegend. – Jetzt wieder in der gleichen Abfolge an der Innenseite. Duschen Sie jedes Bein 10 Sekunden. Erwärmen Sie die Beine vor der Wasseranwendung und danach.

Cremes und Salben

Cremen Sie die Haut nach der Wasseranwendung intensiv ein. Dabei gilt: Die Beine immer vom Fuß in Richtung Oberschenkel massieren. Sie brauchen dabei nicht zimperlich sein. Ruhig kräftig mit der flachen Hand streichen. Das fördert die Durchblutung und unterstützt die Venen.

Ideal: Cremes und Salben mit dem Wirkstoff der Rosskastanie und des Roten Weinlaubs (gibt es in der Apotheke). Im Sommer tut ein Frische-Gel mit demselben Wirkstoff gut. Es kühlt angenehm und belebt müde und geschwollene Beine.

Venenfalle „Schicke Schuhe“ 

Zu hohe Absätze sowie ganz flache Schuhe (z. B. Turnschuhe) verhindern die Bewegungen in den Fußgelenken. Sie führen somit zur Untätigkeit der Beinmuskulatur, die für den venösen Abfluss wichtig ist. Um leichter in die Schuhe hineinzuschlüpfen, sind langstielige Schuhlöffel hilfreich.

geschrieben von: Baby

Kategorien: Schwangerschaft-Geburt