Erkältung: Husten, Schnupfen, Heiserkeit

Kinder erkranken schnell an einer Erkältung.

Kleinkinder und Säuglinge erkranken sechs bis zehnmal im Jahr an einer Erkältung. Der Grund: Das kindliche Immunsystem ist noch nicht vollständig ausgebildet. Viren und Bakterien fällt der Angriff aus diesem Grund leichter. Ein Schnupfen kündigt sich zunächst mit leichtem Kribbeln in der Nase an. Es folgt heftiger Niesreiz und die Nasenschleimhäute schwellen an.

Als unangenehm erweist sich das vor allem für kleine Babys: In den ersten drei Monaten atmen Säuglinge ausschließlich über ihre Nase. Sind die Schleimhäute geschwollen, bekommen die Kinder erhebliche Atembeschwerden. Experten sehen Sie als eine der Ursachen für den plötzlichen Kindstod. Kleine Schnupfennasen haben zudem Schwierigkeiten beim Trinken. Bei kleinen Kindern kommt es im Zuge einer Erkältung leicht zu Komplikationen in Form einer Nasennebenhöhlen- und Mittelohrentzündung.

Fieber als Abwehrreaktion

Bei jedem zweiten bis dritten kleinen Schnupfenpatienten kommt es während einer Erkältung zu einer sog. bakteriellen Superinfektion. Mit ihr geht eine Entzündung von Nasennebenhöhlen und Mittelohr einher. Bei Babys tritt Fieber in vielen Fällen als Begleiterscheinung einer Erkältung auf.

Es tritt zu Beginn der Erkältung und hält bis zu drei Tage an. Viele Kinderärzte empfehlen, Fieber erst ab etwa 39 Grad Celsius zu senken. Wichtig ist es, die Temperatur des kleinen Patienten regelmäßig zu messen. Bei mäßig hohem Fieber sind Wadenwickel bewährte Hausmittel.

Oftmals leiden die Kleinen unter Durchfall und Erbrechen. Dadurch verliert der Körper viel Flüssigkeit. Füllen wir den Speicher nicht auf, kommt es zu einer Austrocknung. Es gilt: Geben Sie Babys bei Erkältung, Durchfall und Erbrechen zusätzlich zur Muttermilch viel Flüssigkeit. Ungesüßter Tee eignet sich hier am besten. Viel Trinken gilt auch für ältere Kinder: Die Flüssigkeit hilft, den Schleim zu lösen.

Hilfe bei verstopfter Nase

Ist die Nase verstopft, empfehlen wir für einige Tage zu Nasentropfen oder -sprays. Sie lassen die Nasenschleimhaut durch ihre gefäßverengende Wirkung abschwellen. Auf diese Weise beugen Sie bei einer Erkältung der Entzündung der Nasennebenhöhlen vor. Bitten Sie in der Apotheke um ein Mittel, das die kindliche Nasenschleimhaut nicht austrocknet. Einige Wirkstoffe schädigen bei längerer Anwendung die Nasenschleimhaut.

Ein Problem bei Baby- und Kleinkindschnupfen stellt das Naseputzen dar. Säuglinge können nicht schnäuzen und auch Kleinkinder haben während einer Erkältung vielfach ihre Probleme damit. Entfernen Sie bei Babys den Schleim vorsichtig mit einem weichen Tuch aus der Nase. Noch besser eignet sich ein spezieller Nasensauger aus der Apotheke. Lassen Sie bei kleinen Kindern jede Nasenseite einzeln ausschnäuzen. Andernfalls presst das Kind den Schleim ins Mittelohr.

Frische Luft stärkt die Abwehrkräfte

Bedenken Sie als Elternteil, dass sich eine Erkältung nicht nur durch Niesen überträgt. Die Hände spielen eine ebenso große Rolle. Waschen Sie nach dem Putzen der Kindernase Ihre Hände Gründlich, um sich nicht selbst anzustecken. Frische Luft stärkt das Immunsystem.

Gehen Sie mit den Kleinen täglich eine halbe Stunde nach draußen. Liegt das Kind mit einer Erkältung im Bett, lüften Sie den Raum regelmäßig. In der Zimmerluft befinden sich viele Krankheitserreger. Öffnen Sie auch im Winter häufiger für kurze Zeit das Fenster. Achten Sie vor einre Lüftung darauf, dass die Kleinen gut zugedeckt sind.

Husten ist nicht gleich Husten

Den Anfang macht trockener Reizhusten. Setzen sich die Viren in den Bronchien, treten nachts schmerzhafte Hustenattacken auf. Nach wenigen Tagen geht der Reizhusten in der Regel in einen lösenden Husten über. Der Körper entfernt den Schleim mit den darin befindlichen Erregern der Erkältung aus den Atemwegen. In dieser Phase ist es nicht ratsam, den Husten zu unterdrücken.

Unterstützen Sie die Selbstreinigung durch schleimlösende Maßnahmen. Diese erleichtern das Abhusten des zähen Schleims. Das lindert die Beschwerden und fördert die Heilung bei einer Erkältung. Schleimlösende und schleimverflüssigende Arzneimittel finden Sie in der Apotheke in Form von Saft oder Tropfen. Sie eignen sich für Kinder und Säuglinge.

geschrieben von: Baby Post

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Kategorien: Gesundheit