Kinderernährung – Was gehört in Babys Fläschchen?

Unbestritten: Muttermilch ist das Beste fürs Baby. Wenn die junge Mutter aber nicht stillen kann, muss die richtige Säuglingsmilch in die Flasche.

Experten stimmen ein: In den ersten sechs Lebensmonaten ist Muttermilch die beste Nahrung für Babys. Die Muttermilch enthält alle Nährstoffe, die es braucht. Sie kann immer in richtiger Temperatur und hygienisch „serviert“ werden. Die Medizin stellt einen Zusammenhang zwischen Muttermilch und Schutz vor Allergien beim Baby fest. Und: Muttermilch fördert die intellektuelle und motorische Entwicklung des Kindes.

Dazu festigt sie die Mutter-Kind-Beziehung. Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Stillen mit Muttermilch und seltenerem Übergewicht. Bei allen Fragen und Problemen rund ums Stillen wenden sich junge Mütter an die Nachsorgehebamme. Sie gibt nach der Geburt wertvolle Tipps.

Hochwertige Alternativen: Säuglingsmilch

Baby trinkt aus Flaeschchen

Wenn Sie Ihr Baby nicht mehr stillen können, bietet industriell gefertigte Milch als Nahrung eine gute Alternative, Bild © bilderstoeckchen – Fotolia.com

Doch es kann Gründe geben, die das Stillen nicht zulassen. Die junge Mutter muss sich dann nicht mit einem schlechten Gewissen quälen. Es gibt heute gute Alternativen zur Muttermilch: Industrielle Säuglingsmilch-Erzeugnisse. Die Industrie stimmt sie auf die Ernährungsbedürfnisse und das unreife Verdauungssystem der Säuglinge ab.

Alternative Pre-Nahrung

Vom ersten Lebenstag an eignet sich zur Kinderernährung für Säuglinge so genannte Pre-Nahrung. In den ersten vier bis sechs Monaten füttert die Mutter sie ausschließlich und nach Bedarf. Diese Säuglingsmilch passt sich der Muttermilch an. Das bedeutet: Pre-Nahrungen enthalten nur Milchzucker. Sie sind ähnlich dünnflüssig wie Muttermilch und sättigen den Nachwuchs gut.

Alternative 1er-Nahrung

Ebenfalls vom ersten Tag an stellt Säuglingsmilch-Nahrung mit der Ziffer 1 eine Alternative dar. Diese Säuglingsmilch enthält Milchzucker und Stärke. Die Stärke macht die Nahrung dickflüssiger und sättigender. Für kräftigere Babys mit großem Appetit ist die 1er -Nahrung eine Alternative zur dünnflüssigen Pre-Nahrung. Doch Achtung: Mütter dürfen die Säuglinge mit Säuglingsmilch „Ziffer 1“ nicht in beliebiger Menge füttern, da sonst die Gefahr des Überfütterns besteht. Die genaue Dosierung gibt der Hersteller auf jeder Packung an.

Besonders allergiegefährdet?

Pre- und 1er-Nahrung gibt es mit dem Zusatz H.A. Diese Buchstaben stehen für hypoallergen. Sie eignen sich besonders für allergiegefährdete Säuglinge. Das Eiweiß der Milch wird hierbei bei H.A.-Nahrung aufgespalten. Das senkt das Allergierisiko. Als besonders allergiegefährdet gelten Säuglinge mit einem allergieleidenden Elternteil. Der Kinderarzt sollte über Gabe von H.A.-Milch mitentscheiden.

Gut zu wissen: Leidet das Baby bereits unter einer Kuhmilchallergie, dürfen Mütter keine H.A.-Nahrung geben. Es gibt in der Apotheke hierbei Spezialnahrungen. Diese können Mütter nach Rücksprache mit dem Kinderarzt füttern. Welche Säuglingsmilch empfehlen Ärzte im Einzelfall? Was gehört auf keinen Fall in Babys Fläschchen? Was sollten Sie bei der Zubereitung berücksichtigen? Fragen Sie Ihre Hebamme, Kinderarzt oder Ihren Apotheker.

Sauber, sicher, satt

Flaschenkinder brauchen sechs Milchflaschen aus Kunststoff oder Glas. Diese bestehen aus komplett Sauger, Schraubring und Becherklappe. Achten Sie beim Kauf auf die richtige Saugergröße. Wählen Sie eine passende Lochgröße, da sonst Gefahr für die Säuglinge besteht sich zu verschlucken. Schütten Sie Milchreste weg. Reinigen Sie Fläschchen, Sauger und Co. nach jeder Mahlzeit. Somit haben Keime keine Chance!

geschrieben von: Ratgeber aus Ihrer Apotheke

 

 

Kategorien: Ernährung