Lernspiele – Spielzeug, das Spaß macht

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Mit dem Wachstum verändert sich die Sicht des Babys. Es wird zum Entdecker. Helfen Sie dem Kleinen mit dem richtigen Spielzeug eine neue Sicht auf die Welt zu erlernen. Der Spaß wird dabei nicht fehlen…

Im zweiten Lebenshalbjahr verändert sich die Welt des Säuglings: Bisher entdeckte er seine Umwelt und seinen Körper aus seiner Liegeposition. Jetzt beginnt er sich fortzubewegen. Zuerst robbend, dann krabbelnd. Gegen Ende des ersten Lebensjahres steht er wackelig auf zwei Beinen.

So macht der Kleine seine Umgebung unsicher. Und nicht nur das: Die Kleinen lernen in den kommenden Monaten dazu. Sie sitzen ohne fremde Hilfe aufrecht und greifen geschickter zu. Kleine Gegenstände picken sie gezielt mit Daumen und Zeigefinger auf.

Weniger ist mehr

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Bei den geistigen Fähigkeiten macht das Baby große Fortschritte: Seine Merkfähigkeit nimmt stetig zu. Es findet und erkennt ein verlorenes Spielzeug wieder. Es lernt die Bedeutung verschiedener Wörter kennen, reagiert auf seinen Namen. Genauso rasant verläuft die Sprachentwicklung: Aus undeutlichen Plappertönen bildet es bald Silbenketten. Sprachgenies sprechen ihre ersten Worte.

Dies und die längeren Wachphasen erfordern ein größeres Angebot an Spielen. Eltern müssen nicht ihren Nachwuchs mit allerlei Spielzeug überfrachten. Denn Kleinkinder finden weniges, qualitatives Spielzeug länger interessant und haben einen besseren Überblick über dieses.

Das macht Spaß!

Spaß hat der Nachwuchs ab dem sechsten Lebensmonat an beweglichen Spielzeug. Das kann es schieben oder werfen. Nicht fehlen darf ein großer Ball. Auch lustig für das Baby: Baumaterialien, mit denen es einfache Türme aufrichtet und wieder umwirft. Erste, große Bauklötze versprechen Spaß und sind lange aktuell. Ebenfalls interessant: „Ring-Pyramiden“.

Erste Bilderbücher mit großen Abbildungen bereiten Freude. Schön, wenn der „Lesestoff“ auch den Tastsinn anspricht. Wichtig: Spielzeug, das Krach macht. Wasserspielsachen dürfen in der Badewanne nicht fehlen. Hübsch: bunte Plastikeimer mit unterschiedlichen Gießvorrichtungen.

Alltagsgegenstände – Unscheinbar, aber heiß begehrt

Alltagsgegenstände bieten größeres Interesse als Spielzeug. Mit Topf und Kochlöffel „zaubert“ der Nachwuchs himmlische Klänge. Dabei sortiert er Waschlappen in einen Putzeimer. Er räumt Plastikschüsseln aus dem Küchenschrank und wieder hinein. Dazu zerfetzt er Klopapier in winzige Stücke und wirft sie begeistert durch die Wohnung.

„Es kommt also nicht darauf an, teure und aufwändige Sachen anzuschaffen, sondern darauf, dem Kind die Möglichkeit zu bieten, mit alltäglichen Dingen umzugehen, Erfahrungen zu sammeln“, erläutert die Physiotherapeutin und Feldenkrais- Pädagogin Uta Klawitter in ihrem Ratgeber „Bewegungsspiele für Babys“ (Kösel Verlag). Entdeckt das Baby seine Welt auf diese Weise spielend, sollten Eltern zuschauen. Ergreifen sollten sie wenig. So kann es Hürden überwinden und kleine Herausforderungen selbst angehen. „Im Spiel lernt es die Fähigkeit zu Konzentration und Ausdauer“, weiß Uta Klawitter.

Gemeinsam in Aktion

Dennoch sollen sich Eltern mit ihren Kindern beschäftigen. Einfache Spiele mit der Familie bereiten mächtig Spaß! Sie bieten die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln. Gemeinsame Spielzeiten sollten Eltern so oft wie möglich in den Tagesablauf integrieren.

Die einfachsten Spielsachen lassen Babys vor Vergnügen quietschen und jauchzen: „Hoppe, hoppe Reiter“ oder „Backe, backe Kuchen“ kennt jeder. Weil die Kleinsten Rituale und endlose Wiederholungen lieben, wird’s nie langweilig. Für ein Baby ist die ganze Welt aufregend.

geschrieben von: Baby Post

Kategorien: Babys Entwicklung